P-p-p-p-p-p-p-p-p-p-p-p-p-Poppunk! Die muskelbepackte Grinsekatze im hautengen Neon-Onezie ist zurueck und delivered und smackt im Moshpit ab! ROAM aus England sind ganz vorne mit dabei, wenn aus dem "Backbone" Plattencover dauergruene Geschichten entstehen (sollen).
Die Welle scheint endlos, aber mit Grossbritannien als Heimatland gibt es offenbar noch einen unsichtbaren Bonus. ROAM aus Eastbourne haften sich NECK DEEP und Co an die Versen, zerknuellen die spiessigen Mitschueler mit Songs wie "Cabin Fever" und "Bloodline" - und treten dabei so belanglos auf der Stelle wie NEW FOUND GLORY es nicht mal in ihrer finstersten Stunde schafften. "The Desmond Show" mag der Insider kapieren, aber Originalitaet und Knabbern an der Spannungskurve gehen anders. "All The Same" definiert sich ueber seinen Titel, denn auf "Backbone" lauert in Wirklichkeit zu keinem Zeitpunkt ein Superheld, der zum Stagediving oder T-Shirtkauf ansitften wuerde. Stattdessen gruessen mit "Deadweight" und dem ebenfalls treffend betitelten "Hopeless Case" SET YOUR GOALS, KNUCKLE PUCK und LIGHT YEARS in einer scham- und eindruckslos kopierten Form. Ausgelutschte Licks und Drumsalven, Hooklines die ermueden statt begnuegen. Dank pappiger Lappalien wie "RIP In Peace" bekommt das Larifari-Spektakel im Ansatz hoechstens einen Supportslot-Charakter, dann wuenscht man sich die Qualitaeten der zuvor genannten Vorbilder zurueck. Sehnlichst. "Head Rush" punktet nicht einmal mit Struktur, "Tell Me" setzt - als haette man ein Monatsgehalt darauf gewettet - brav den Stift bei der Pflichtballade von "Backbone" an. P-p-p-p-p-p-p-p-prauch kein Mensch.