RYKER’S sind im Hardcore wie die Pommes bei Mc Donalds! Denn ohne sie ist der Burger nur halb so gut und man sehnt sie sich herbei, wenn man seine Kollegen ihr Menü mampfen sieht.
“The Beginning Doesn’t Know The End” ist die zweite Scheibe mit Sänger Dennis (ex-BRIGHTSIDE) und die dritte nach ihrem Comeback im Jahre 2013. Schon der Opener “Let’s Ruin The Scene” springt alten Oldschool-Puristen und RYKER’S-Fans in Form von tonneschweren Riffs, dem typischen NYHC-affinen Touch und dem altbekannten Stage-One-Studiosound direkt ins Gesicht und zaubert ein Lächeln ins Selbige. Auf der Textebene nimmt man sich wie eh und je nicht ganz so ernst, denn hier wird alles verwurstet, was es an Plattitüden rund um den HC gibt. Etwas neues ist auch babei, für Abwechslung sorgen bei diesem Song die Trompetenklänge. Da kommt schon fast Reggae-Ska-Feeling auf, wenn auch nur für einige Sekunden…...
Ansonsten gibt es auf "The Beginning Doesn’t Know The End" die von den Urgesteinen aus Kassel bekannte Brachialität, reichlich Singalongs, hymnenhafte Gitarrensoli und eine Reihe illustrer Gäste. Diesmal haben die RYKER’S in New York City angerufen und Szenegrößen wie Roger Miret (AGNOSTIC FRONT) bei “Dead End Street” oder Matt Henderson (MADBALL) lassen ihre Klasse aufblitzen. Die wohl eindruckvollste Performance aber bringt die Sängerin Rebecca Haviland auf “Cold Lost Sick”. Der eigene Song vom 97er Eurocore-Meilenstein “ A Lession In Loyality” kommt 22 Jahre später in einem wunderschönen melancholischen Balladengewand daher. Gründungsmitglied Chris Luft meint dazu:”Gute Songs klingen in jeder Version gut….” Recht hat er! Denn wer Brecher wie den Opener oder "Cast In Stone" auf seine Setlist packen kann, dem wird der Pit zu Füßen liegen. Somit verbleibe ich mit dem Hinweis, dass RYKER’S auch noch 2019 eine Macht und für den HC relevanter denn je sind ...Großartig!