Plattenkritik

Rafflesia - In The Face of Suffering

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Release Date: 20.08.2010
Datum Review: 13.08.2010

Rafflesia - In The Face of Suffering

 

 

„Die Rafflesien (Rafflesia) sind eine Gattung der Familie der Rafflesiengewächse (Rafflesiaceae). Der wissenschaftliche Name ehrt ihren Entdecker, Sir Thomas Stamford Raffles. Die bekannteste Art, Rafflesia arnoldii, bildet die größten Blüten im Pflanzenreich.“ (Quelle: Wikipedia).
Diese metallene Blüte aus Belgien blüht in farbenfroher Pracht und ist ein akustischer Genuss. Ihre Einflüsse lassen natürlich sofort auf das entsprechende Genre schließen: HSB, CALIBAN, MAROON, UNEARTH, ABORTED, TBDM, ASP und AILD. Ich denke die Abkürzungen sind geläufig. Aber wer nun befürchtet, dass RAFFLESIA nun ein müder Abklatsch sind, denn man gar nicht mehr hören will und der viel zu spät dem längst ausgelaufenem Trend versucht auf zu springen, der sollte „In The Face of Suffering“ doch eine Chance geben. Wer auf oben genannte Bands steht, gleichzeitig aber die Brutalität des modernen Death nicht missen möchte, genauso wenig wie Breakdowns und klassisches Gitarrenspiel, der MUSS in diese Platte reinhören. Ich persönlich finde sie sogar besser, als die Helden RAFFLESIA, HSB, für diese in Athen bereits eröffnen durften. Das Metalrad hat die junge Band mit den zehn Tracks ihres zweiten Full Length mit Sicherheit nicht neu erfunden, aber wirken sie auf mich doch recht erfrischend.
Das in Japan konzipierte Cover Artwork sieht ein wenig wie eine entartete Mischung aus den Sümpfen vor Tolkiens Mordor und Dragonball Z aus; nicht schlecht, haut aber auch nicht aus den Socken. Passt aber recht gut zum Albumtitel. Im Booklet brechen große Wellen über die Texte des Albums, was ich positiv erwähnen muss, da man dadurch sofort einen Einblick in die Lyrik des Quintetts bekommt. Die ist gewohnt kritisch und düster, aber nicht zu plakativ und mit ansprechendem Vokabular.
Mein Reinhörtipp: „Autopsy of a Blackened Soul“.
Großartige Platte, die sich locker in jeder Sammlung zwischen den Platten der musikalischen Vorbilder dieser Band einreihen kann, ohne sich zu schämen. Von diesen Jungs hören und sehen wir hoffentlich bald mehr!

Tracklist:
1. The Dead Tell No Tale
2. Bow Down
3. Autopsy Of A Blackened Soul
4. Axiom
5. Earth Stands Still
6. The Tide Of Death
7. New Dawn Rising
8. Misery And Pain
9. Divine Retribution
10. Unvanquished

Autor

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Linc

Autoren Bio

Singer-Songwriter (LINC VAN JOHNSON & The Dusters) Singer (SUPERCHARGER) [DK] Vocal Coach seit 2011. Berufssänger/-musiker seit 2008. Studium Musik/Anglistik Bei ALLSCHOOLS seit 2006.