Nach drei Alben auf Nuclear Blast (Holy Target, Not Dead Yet und Wicked Is My Game) ließen sich die Schweden von Raise Hell knapp vier Jahre Zeit, um mit City Of The Damned wieder auf der Bildfläche zu erscheinen. Und während dieser Pause kann die Band nicht ganz untätig gewesen sein. Denn das neue Album hat durchaus einiges zu bieten. Vorausgesetzt man hat etwas für Power Metal bzw. klassischere Metalsounds übrig.
Vom Thrash Metal haben sich Raise Hell mittlerweile nämlich doch ein Stück weit entfernt. City Of The Damned geht eher in Richtung Accept, Metal Church & Co. In den besten Momenten erinnert mich das Album sogar an Priests Painkiller. Beim Tempo der Songs wird variiert, recht hart geht es so oder so zur Sache, und trotzdem kommen auch die Melodien nicht zu kurz. Für Abwechslung ist also gesorgt. Sänger Jimmy Fjallendahl setzt dementsprechend ein breites stimmliches Spektrum ein, wobei mir nicht jede Facette seines Könnens wirklich zusagt. Der überwiegend kehlige Gesang passt jedoch insgesamt gut zur Musik. Die trockene Produktion ist ebenfalls angemessen ausgefallen, auch wenn die Drums etwas mehr Wumms vertragen könnten. Fazit: Ein nicht sonderlich innovatives, aber dafür bodenständiges Stück Metal.
1. Devils Station
2. City Of The Damned
3. Like Clowns We Crawl
4. Reapers Calling
5. Open Your Mind
6. Ghost I Carry
7. My Shadow
8. To The Gallows
9. I
10. Rising