Plattenkritik

Raising Fear - Avalon

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Release Date: 29.09.2006
Datum Review: 16.09.2006

Raising Fear - Avalon

 

 

Wow, was ganz neues: Ein Konzeptalbum einer italienischen Powermetal-Band. Den Rhapsody-Hassern sträuben sich die Nackenhaare, den Labyrinth-Fans glänzen die Augen. Dabei spielen Raising Fear eigentlich überhaupt nicht den so typischen "Hollywood"-Metal, zugekleistert mit Synthies und Firlefanz. Raising Fear, und das hatte mich am meisten verwundert als ich CD und Beipackzettel sah, sind eben nicht Kitsch-Metal sondern echter, reiner Power Metal.

Okay, ein pathetisches Intro musste auch hier sein, aber nach dem kurzen "Voices" geht es sofort mit "At The Gates Of Avalon" zur Sache, und man klingt verdächtig nach Blind Guardian oder Jag Panzer (deren Chris Boderick als Gastmusiker auch am Start ist). Beim folgenden "The Priestess's Speach" lassen die Maiden-lastigen Gitarren aufhorchen, die teilweise mehrstimmigen Gesangspassagen klingen erstaunlich nach Grave Digger zu "Knights Of The Cross"-Zeiten und die Soli herrlich nach Hammerfall.

Fraglich bleibt der Sinn nach zwei überlangen Stücken, einmal "Initation", dass mit seinen elfeinhalb Minuten noch humaner wirkt als die knappen 14 beim Titeltrack. Diese beiden machen den Fluss nämlich ein wenig kaputt.

Wir fassen zusammen: US-Powermetal der Marke Jag Panzer oder Iced Earth, die eisernen Jungfrauen, deutscher Powermetal von Blind Guardian und Grave Digger und frischer schwedischer ergeben bei Raising Fear eine gelungene Schnittmenge, in die Freunde klassischen Metals einfach mal reinhören sollten.

Tracklist:
1. Voices
2. At The Gates Of Avalon
3. The Priestess's Speech
4. A Glance Of Destiny
5. Purification (Vesica Piscis)
6. Blood And Blade
7. Once And Future King
8. The Mission Assigned
9. Avalon
10. Where Past And Future Unite
11. Initaion
12. Beyond Life (The Legacy I)


Guardian

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Moritz

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