Kurz nach der Veröffentlichung ihrer Split-EP mit Slowride bringen die Texaner RAW ihr zweites Album an den Start. Und auf der Split war schon eine gewisse Entwicklung auszumachen. So durchgehend energetisch wie das Debüt ist Black Phantom Crusade nicht mehr. Jetzt wird etwas mehr Wert auf Abwechslung und Details gelegt, was aber im Ergebnis keineswegs aufgesetzt klingt. Das Fundament ist nach wie vor absolut eigenständiger, emotionsgeladener und kraftvoller Indie. Als Zugabe gibts dann beispielsweise auch mal ein Glockenspiel (When fat pigs fly), eine Trompete (Straight lines for construction workers) oder ein Klavier (Right now, today, I dont believe in hell) zu hören.
Die Texte sind ebenfalls wieder eine Klasse für sich. Nach wie vor recht persönlich gehalten, aber oftmals mit Bezug zu aktuellen Themen wie z.B. der Wirtschaftskrise in Argentinien.
Kurzum, RAW sind momentan die wahrscheinlich beste Band auf Deep Elm. Und das will nun wirklich was heißen.