Grob überschlagen haben belgische Bands wie RISE AND FALL, OATHBREAKER oder AMENRA in der Vergangenheit großartige Alben veröffentlicht und die Musiklandschaft mit ihren eigenständigen Sounds bereichert. Auch die jungen Belgier von RESURRECTION wollen sich mit ihrem Debüt einen großen Namen erspielen. Ob jedoch der bereits überfüllte Weg des technischen Metalcore dabei der Richtige ist, wird sich noch zeigen.
Ihre Hausaufgaben haben RESURRECTION definitiv gemacht. Ihr technischer Metalcore steht dem der Großen in nichts nach. Spielerisch auf höchstem Niveau eingeprügelt und mit einer nahezu professionellen Produktion exakt auf den Punkt gebracht, tackert „Social/Contract“ aggressiv und kraftvoll aus den Lautsprechern. Dabei bilden typische Djent-Riffs und epileptische Taktwechsel die Fundamente der zehn Songs, die sich immer wieder mit einzementierten Halftime-Moshern in ihrer Masse verdoppeln. Dank der Atmosphäre spendenden Gitarrenhighlights erinnern RESURRECTION grob an eine Mischung aus WHITECHAPEL und WAR FROM A HARLOTS MOUTH. Einzig ihr Fronter lässt eine gewisse Brutalität in seiner etwas schwachbrüstigen Stimme vermissen.
Im Grunde machen RESURRECTION fast alles richtig. Sie bedienen das Genre mit allen nötigen Zutaten und setzen dabei Druckpunkte, die nachhaltig wirken. Doch im Ganzen mangelt es ihnen an der nötigen Identität, um draußen wirklich aufzufallen. Die Belgier starten wenig bis gar keine Versuche, ihren Songs eine eigene Note zu verpassen. So klingt „Socail/Contract“ für ein Debüt zwar sehr professionell und ambitioniert, aber wenig überzeugend.
Trackliste:
1. Towerwatch
2. Chances
3. Frailty Resurrection
4. A Sinner's Hope
5. The Social Contract
6. Lighthouse
7. Overflow
8. Black Shore Profit
9. Prey in the Desert Sands
10. Crossroads