Plattenkritik

Rob And The Pinhole Stars / Björn Kleinhenz - Split

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 26.06.2005

Rob And The Pinhole Stars / Björn Kleinhenz - Split

 

 

Auch wenn ich es erst jetzt merke, aber: ich habe Rob And The Pinhole Stars vermisst und bin froh darüber, dass mir mit einem eine Split c Cd mit ihrer Beteiligung auf den Schreibtisch fliegt. Und ja schon nach den ersten Tönen erkenne ich den charakteristischen und vertrauten Sound der 2 Tüftler, die hier wieder Minimalelektronik mit Songwritertum der ersten Güte paaren. Wer Rob und Kai nicht kennt, dem sei gesagt, dass er diesen Zustand schnell ändern sollte, denn der Sound der Band ist der personifizierte Sommer und die personifizierte Unbeschwertheit in einem. Es fühlt sich an als hätte man alle Sorgen mit dem Druck auf die Playtaste über Bord werfen kennen…oder „wie ein Utopia des reinen Herzen“ wie es das Info nicht zu toppen formuliert. Die 3 neuen Songs der Jungs sind im Gesamtkontext doch ein wenig elektronischer ausgefallen als der Vorgänger „Greyskysmile“, aber noch besser wie ich finde, da die Refrains noch präziser auf den Punkt gebracht worden sind und noch schwärmerischer auf das Ohr wirken. Hier hat jemand seine Hausaufgaben mehr als gewissenhaft getan und die 3 Songs werte ich aufgrund meiner Vorfreude auf folgendes als Teaser für ein neues Album. 3 Mal Speerspitzen Akustik!

Björn Kleinhenz war unlängst auf Deutschland Tour und hinterließ wohl Eindruck. Man hörte die Leute nuscheln, das es sich hier um einen neuen Kristofer Aström handle (den wir ganz ehrlich gesagt nicht brauchen), oder einen neuen Rasmus Kellerman. Bei solchen Prophezeiungen sei jedoch immer Vorsicht eingehalten, denn wie auch in diesem Fall kann ich die Vorweisungen der Medien nicht ganz nachvollziehen. Klar Kleinhenz spielt akustischen Songwritersound der klassischen Art. Ein Mann und seine Gitarre und so…aber hat was sehr eigenes was ihn eher wie Simon And Garfunkel der Neuzeit erscheinen lässt. Seine klare, dunkle und voluminöse Stimme setzt den einfachen Songs ein ganz eigenes Glanzlicht auf. Auch wenn sein zweiter Song „Sticks In The Stream“ etwas nichts sagend ist sind die beiden verbleibenden Songs (besonders „Something Good“ mit Damenunterstützung an den Vocals) echte Garanten und machen diese Split zu einer tollen Miniveröffentlichung aus dem Hause Mi Amante. Fein wie immer.

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Shawn

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