Plattenkritik

SARABANTE - Poisonous Legacy

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Info

Release Date: 10.06.2016
Datum Review: 04.07.2016
Format: CD Vinyl Digital

Tracklist

 

1. All That Remained
2. A Day With No Sun To Rise
3. In Deceit Times
4. Eternal Complacency
5. Mass Grave
6. Ruination
7. Ισοβιοσ Φοβοσ
8. Forwarned Epilogue
9. Mneme's Amaurosis
10. Black Thorns
11. Αιωνια Πληγη
12. Παγιδευμενοσ

SARABANTE - Poisonous Legacy

 

 

Böse Stimmen behaupten, dass das Crustgenre seit Jahren unter Einfallslosigkeit leidet. Dabei sind es zugegebenermaßen oft nur Kleinigkeiten, die den hörbaren Unterschied aus machen. Die Griechen SARABANTE haben mit ihrem neuen Album ein Crustbrocken veröffentlicht, welches aus der Masse heraussticht und TRAGEDY-Jüngern Freudentränen in die Augen treiben sollte.

Im Untergrund schon länger aktiv, dürften die 2006 gegründeten SARABANTE dank Southern Lord Deals bald auch der breiteren Öffentlichkeit ein Begriff werden. Mit „Poisonous Legacy“, dem zweiten Album des Quintetts, ist ihnen ein Crustwerk gelungen, mit dem sie sich locker in die Riege von Bands wie FROM ASHES RISE, TRAGEDY oder den großartigen WOLFBRIGADE einreihen können. Wie Kenner an den bereits genannten Verweisen erkannt haben sollten, widmen sich auch SARABANTE der melodischen Seite des Crust. Und das mit einem außerordentlich guten Gespür für einprägsame und packende Songs. Von Beginn an gibt ihr D-Beat die Richtung vor und lässt sich dabei permanent von den melodischen Doppelläufen der Gitarristen und dem kehligen Gesang leiten und antreiben. Spätesten beim zweiten Song „A Day With No Sun To Rise“ fühlt man sich an die schon legendären Songs von TRAGEDY´S „Nerve Damage“ Album erinnert. Mit dem folgenden „In Deceit Times“ knallen sie auch gleich den nächsten Trumpf aus den Boxen und erspielen sich mit heroischen Gitarren und einer großen Portion Leidenschaft ein wahres, kleines Meisterstück. Natürlich, sind wie auch schon auf dem Debütalbum und der letzten Seven Inch auch auf "Poisonous Legacy" Songs in der Landessprache der Griechen zu finden, die noch eine Spur mehr Aggressivität versprühen, als die englischsprachigen Stücke. Dank kürzerer, rein instrumentalen Nummern und monumentalen Midtemposchleppern bekommt der Hörer auch die nötige Abwechslung, um sich von der Album bestimmenden Hetze der Griechen erholen zu können.

Alles in allem ein packendes Neo-Crust Album, welches nicht nur Genreanhänger wärmstens zu empfehlen ist.

 

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Mulder

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