„The Entombment Of Chaos“ ist bereits das viert Output der kalifornischen Old School Deather SKELETAL REMAINS und auch diesmal stammt das Coverartwork von Dan Seagrave und der Mix und das Mastering von Dan Swanö. Somit ist für den heimeligen Death Metal Abend das Grundgerüst gerichtet und SKELETAL REMAINS verstehen es, dieses mit Klasse zu füllen.
Das Intro fängt das die Stimmung des Coverartworks auf und begleitet den Hörer in die Abgründe des Todesmörtels. „Illusive Divinity“ zeigt dann die Richtung dieses Albums, im Midtempo wird geschwelgt, bevor thrashige/blastige Geballereruptionen die Spannung entladen kann (oder umgekehrt). Danach folgen Gitarrensoli, die von allerlei Finesse ummantelt sind. Verschwiegen werden darf auch nicht das fillige Drumming, das einen richtig guten Kesselflicker erkennen lässt. Getragen wird das Album von einem leicht kehligen Growling, dass zwischen Van Drunen und David Vincent angesiedelt wurde. Insgesamt wird das Songwriting von einer dunkleren Atmosphäre umnebelt, die von den führenden Bands der ersten Death Metal Welle Anfang der 90er Jahre erfunden wurde. Mit dem Quasi-Titelsong „Tombs Of Chaos“ ist der Band um ex FUELED BY FIRE Gitarrist Chris Monroy ein Hit gelungen, denn diese Song offenbart alle Stärken der Band, trotz Abwechslung eingängig und ungemein heavy zu sein.
Sicherlich kann bei „The Entombment Of Chaos“ von keinem Klassiker gesprochen werden, da die einzelnen Zutaten schon weit vorher mehr als einmal serviert wurden. Aber auch 30 Jahre nach dem Höhepunkt dieses Genres versprühen SKELETAL REMAINS eine Aura, die ihresgleichen sucht und von viel Hingabe und Versiertheit zeugt. Beide Daumen hoch und unbedingte Kaufempfehlung.