Plattenkritik

S.P.Q.R.T. - Record

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 22.10.2006
Datum Review: 16.10.2006

S.P.Q.R.T. - Record

 

 

Ehrlich gesagt, finde ich diese Musik ganz schön…*zensierter Unmutsausspruch*. Die Biographie liest sich recht amüsant und spricht vom Pinkeln beim Fliegenfischen, potente Römer und die strikte Ablehnung Tee´s. Wer wissen will, inwiefern diese Dinge auf den Namen und das musikalische Wirken der Band Einfluss genommen haben, sollte sich die „Description of S.P.Q.R.T.“ irgendwo aus dem Netz saugen. Die Mucke hingegen, ist eine andere Sache. Zwischen drei und sechs Minuten lang kaum mehr als nur drei Akkorde (und die unheimlich lang gespielt) zu hören und dazu eine Stimme, die mich an die BECK´S erinnert, außer das hier noch ein bisschen mehr rumgeleiert wird und man das Gefühl bekommt in einem buddhistischen Tempel einen betrunkenen Muezzin vor sich zu haben, denn diese Band ist stark verwirrend und man bekommt leichte Geistesschwäche und alles ist denkbar. Sogar, meine Vermututng, dass heimlich DAVID BOWIE hier seine Hand im Spiel hatte. Letztens habe ich einen Bericht über Extasy und Speed und ihre Wirkung auf die biochemischen Rezeptoren in unserem Gehirn gelesen und ich glaube, so könnte sich ein absoluter Trip auf Liquid Acid anfühlen. So wie das Album „Record“, welches gerade aus meinen Boxen tönt. Wäre ein super Soundtrack zu FEAR AND LOATHING IN LAS VEGAS oder TRAINSPOTTING und vielleicht auch zu den…“KINDER VOM BAHNHOF ZOO“.

Wie gesagt, einen Akkord mehrere Minuten durchgescheuert, dann kommt irgendwann ein Krachsolo, das auch recht lang dauert, ein monotones Schlagzeug-Bass-Rythmusgitarre-Verhältnis und kaum Abwechslung, weder in den Songs, noch zwischen den einzelnen Songs. Klingt wie eine plastische Klangerfahrung in einem Pizza Hut Laden. Dazu der Gesang, der mit oben genannten Avancen auftritt und irgendwie verstört. “Eastern Action Hero“, seines Zeichens Lied Vier dieses Albums, lässt mich nach einiger Zeit vermuten, dass dieses „Meisterwerk“ der billigen Tonfolgen anscheinend zu springen scheint, da doch niemand denselben Akkordschlag länger als drei Minuten hintereinander weg eiern kann, oder? DOCH! S.P.Q.R.T. machen das und wollen damit vermutlich noch Beifall erzielen. 5:31 Minuten nur dieser eine Akkord! Das ist doch wie Ketchup auf ner Leinwand verschmieren und dann LARS ULRICH als seltenes Gemälde andrehen und der kleine Mann kaufts sofort vom Platz weg. Am Ende des Songs applaudiert ein Publikum und das auch noch mal rund ein bis zwei Minuten lang. Nee…das ist zwar grenzwertig lustig und ich habe einen kleinen Humor und kann daher über sehr dumme Dinge lachen, aber diese Band finde ich einfach nur albern und dezent lächerlich.
Mehr als 5 Skulls kann ich hier nicht geben.


Tracklist
1. I Want To Break
2. Lipstick
3. Always In Me
4. Eastern Action Hero
5. Behind The Dancefloor
6. Way Away
7. Me – You
8. Alpengluehn
9. Wired
10. The Parade

Autor

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Linc

Autoren Bio

Singer-Songwriter (LINC VAN JOHNSON & The Dusters) Singer (SUPERCHARGER) [DK] Vocal Coach seit 2011. Berufssänger/-musiker seit 2008. Studium Musik/Anglistik Bei ALLSCHOOLS seit 2006.