Plattenkritik

Sacrificium - Escaping The Stupor

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 15.12.2005

Sacrificium - Escaping The Stupor

 

 

Manchmal verwunderen mich gewisse Dinge. Da komme ich ursprünglich auch aus dem südwestlichen Teil der Republik, dachte von mir immer, die heimische Metal-Landschaft zu kennen, und auf einmal flattert mir die CD einer Band ins Haus, die ich noch nichtmal vom Namen her kannte. Seit über zehn Jahren rumpeln Sacrificium durch den deutschen Underground, und nach mehreren Demos veröffentlichte man vor knapp 3 Jahren das Debut "Cold Black Piece Of Flesh" nun mit "Escaping The Stupor" das Zweitwerk auf den Markt zu werfen. Was wird geboten?
Eine überdurchschnittliche Portion Death-Trash, eigenständig und ehrlich. Der schmale Grat zwischen heftigem Trash und melodischen Death-Einschüben wird gekonnt verfolgt. Zwar bretzelt man mit dem recht heftigen "Canvas" rüde und trash-lastig los, aber nachfolgende Songs wie "I am the Enemy" oder das geile "As Silence Dies" zeigen auch immer wieder sehr melodische Anleihen, ohne jedoch stumpf nach Göteborg zu klingen. Interessant ist das Album also einerseits durch die gekonnte Mixtur aus den Genres Death und Trash, aber auch durch die Songaufbauten selber. Interessante Breaks durchsetzen die einzelnen Lieder teilweise unerwartet, und auch wenn man generell recht flott zu Werke geht, gibt es immer wieder auch Midtempo-Brecher. Mit "Escaping The Stupor" sollte es den Süddeutschen hoffentlich gelingen, in die Riege etablierter deutscher Extremmetal-Bands aufzusteigen!

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Moritz

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