Plattenkritik

Salt The Wound - Ares

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Info

Release Date: 15.09.2009
Datum Review: 21.09.2009

Salt The Wound - Ares

 

 

Neuer Sänger, neues Glück? Wer weiß. Dazu noch ein neues Image? Klar, warum nicht...? Gehen wir mal die Fakten durch:

– Böser Bandname – Check
– Martialischer Albumtitel – Check
– Bedeutungsschwangeres Artwork - Check
– Bekanntheitsgrad – Check
– Deathcore-kompatible Laufzeit – Check
– Deathcore-kompatible Songtitel – Fail
– Deathcore – ?

Man kennt SALT THE WOUND als recht gute Bereicherung im Deathmetal/Deathcore-Sektor. Ihr erstes Album “Carnal Repercussions” ist noch gar nicht so alt und nun folgt der Nachfolger, “Ares”. Nun gut, dann machen wir uns mal auf den Sturm bereit, denn sicherlich möchte man den Vorgänger in den Schatten stellen. Der Albumtitel kommt doch nicht von ungefähr...
Track 1 “Mutations”. Intro? Nein, ein vollwertiger Track ohne Einleitung. Und anders als erwartet. Sind das alte DARKEST HOUR? Nö, da kommen ja schon die Subbass - Attacken, vom Teufel persönlich gestampft und alles endet eben according to mosh und, man höre und staune, ohne Pigsqueals. Der 2. Track “From My Hands”: Sind das aktuelle A DAY TO REMEBER? Nein, es geht nach dem einleitenden Moshpart in die deathigen Gefilde. Dennoch, konsequenter Deathcore wie man ihn von früheren SALT THE WOUND kennt ist nicht zu erwarten. Das gilt für das ganze Album. WTF ist denn nun mit STW los?? Irgendwie möchten sich die verschiedenen Extremmetal(core) Fragmente nicht ganz zusammenfügen und man scheint plötzlich etwas planlos in der eigenen Ausrichtung.
Dadurch hört sich das neue Material fast durchgehend anders an, weshalb dieses Album die Fans sicher spalten wird. Alte werden gehen, Neue werden kommen. Anno 2009 kann man sich nicht mehr so wirklich auf eine Richtung festlegen. Keine Pigsqueals mehr, aber die Moshparts sind massiver geworden und die Produktion an sich auch.
Mit dem Vorgänger hat man schon mal ein sehr solides und derbes Brett vorgewiesen. Auf dem neuen Output kann man nur “Hail The Locusts” als typischen SALT THE WOUND-Song bezeichnen, was aber nicht weiter stört, denn das neue Material weiß schon auf seine Art zu gefallen.

Tracklist:
01. Mutations
02. From My Hands
03. Foot Of The Thrown
04. An Era Of Revolution
05. When People Are Shameless
06. Jafar
07. Hail The Locusts
08. Take A Bow

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Ian

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