Plattenkritik

Samael - Antigod

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Release Date: 19.11.2010
Datum Review: 09.11.2010

Samael - Antigod

 

 

SAMAEL sind zurück. Ein Jahr nach ihrem letzten Werk „Above“ kehren die Schweizer mit dem Vorboten zu ihrem im nächsten Jahr erscheinenden Langspieler zurück. Die dabei entstandene Ep besteht aus sechs Liedern, wobei man die Hälfte der Lieder, bis auf den titelgebenden Track „Antigod“, dessen Remix und das abschließende Instrumental „Ten Thousand Years“, als „Schon einmal gehört“ bezeichnen kann.


SAMAEL greifen mit dem „Antigod“ dort an, wo sie noch letztes Jahr gescheitert sind. Im Vergleich zu „Above“ fällt gleich zu Beginn auf, dass sie in Sachen Produktion die Ep differenziert gehalten haben und der Soundmatsch des Vorgängeralbums verschwunden ist.
Vier Minuten lang walzen sich Vorphs und seine Mannen durch das erste Lied, das sich vor allem durch seine majestätische Orchestrierung im Hintergrund, den wiedergewonnenen markanten Gesang und einen starken Refrain auszeichnet.
„Iam the antigod – the only hope you got!“ - das bleibt im Ohr!
Das zweite Lied bildet eine Neueinspielung des „Worship Him“-Klassikers „Into The Pentagram“. Der Einsatz von Synthesizer ist im Gegensatz zum Ursprungslied das einzig Auffällige, zu mehr Variation hat es hier nicht gereicht. Die danach folgenden beiden Live-Aufnahmen der „Solar Soul“ und „Reign Of Light“ Songs sind zwar nett, aber nicht notwendig. Genau das kann man auch zum Abschlussinstrumental „Ten Thousand Years“ sagen, welches keinen besonderen Wiedererkennungswert hat und vor sich hinplätschert. Einzig der Elektro-Remix von „Antigod“, der mit verzerrter Stimme und stampfenden Elektrobeat daherkommt, weiß noch zu überzeugen und hätte auch gut auf den beiden oben bereits genannten elektronischeren Alben der Schweizer zu finden sein können.


Es befindet sich so viel Füllmaterial auf der EP, dass der Kauf wohl nur für Fans der Band oder Sammler in Frage kommen dürfte. SAMAEL zeigen auf ihr mit „Antigod“ zwar, dass man wohl gespannt auf das kommende Album sein darf, hätten aber gut und gerne noch einen weiteren „richtigen“ Song darauf packen können.

Tracklist
1. Antigod
2. Into The Pentagram (2010)
3. Reign Of Light (Live)
4. Slavocracy (Live)
5. Antigod (Dark Night Remix)
6.Ten Thousand Years

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Manuel

Autoren Bio

Ich schreibe Artikel. Manchmal schlecht, manchmal gut, immer über seltsame Musik.