Sanguis, vier Österreicher in voller Kriegsbemalung, lassen auf ihrem zweiten Album Infernume Infinitium nichts anbrennen. Siebenmal pfeilschnellen Black Metal ohne Keyboards der schwedischen Sorte gibt es hier auf die Ohren. Wobei den Reiz der Scheibe eigentlich die Breaks und melodischen Einschübe ausmachen. Ich persönlich finde nämlich, dass die dominierenden Hochgeschwindigkeitsattacken bei einer durchschnittlichen Songlänge von ca. 6 Minuten teilweise schon etwas langatmig wirken. Jedoch kriegen Sanguis insgesamt noch die Kurve, und schaffen es die Songs mit den erwähnten Stilmitteln interessant genug auszustatten um die Aufmerksamkeit auch über die Gesamtspielzeit von 45 Minuten einigermaßen aufrecht zu erhalten. Ein bisschen mehr Abwechslung dürfte aber trotzdem nicht schaden. Die technischen Fähigkeiten und das songschreiberische Potential um ihre Musik noch einen Schritt weiter zu bringen haben Sanguis jedenfalls. Zu den Texten sag ich jetzt mal nichts
Auch die Produktion und Aufmachung der CD sind auf dem für Supreme Chaos Records (scheinbar) üblich hohen Niveau.