Plattenkritik

Satanic Surfers - Unconsciously Confined

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Release Date: 01.01.1970

Satanic Surfers - Unconsciously Confined

 

 

Review Plödi:
Die Satanic Surfers liefern mit dem aktuellen Album eine weitere Scheibe ab, die keinen überraschen wird. Geboten wird 08/15 Melody Surf Punk, der primär auf einer gewissen Belanglosigkeit und Einfallslosigkeit beruht.
Auf dieser Platte wird das Rad halt zum 1000 mal neu erfunden. Zudem kommt, dass die Songs kaum Power haben und monoton vor sich hin plätschern. Auch eindeutige Ohrwürmer, die auf so mancher Melody Punk Scheibe en masse vorhanden sind, fehlen.
Was übrig bleibt ist eine ziemlich überflüssige Scheibe, die nicht wirklich essentiell ist. Wer aber auf besagte Musikrichtung steht, sollte vielleicht mal reinhören, der Rest lässt am besten die Finger von der Scheibe und greift zu Pennywise oder Ten Foot Pole.

Review Olli:
Ich hab’ die Entwicklung der Satanic Surfers nie großartig mitverfolgt. Kann mich nur dunkeln daran erinnern vor einigen Jahren mal ein paar Songs gehört zu haben, die in diese typische Melodycore-Ecke gingen und überhaupt nicht mein Ding waren. Somit scheint sich doch was getan zu haben bei den Schweden. „Unconsciously Confined“ klingt jedenfalls um einiges vielschichtiger als ich es erwartet hätte. Schnellere bzw. typischere Songs finden sich zwar immer noch, so z.B. „Thoughts, Words, Actions“, „State of Conformity“ oder „More to Life“, aber auf Tempovariationen wurde ebenso Wert gelegt. Auch der (teilweise mehrstimmige) Gesang ist mir vom Opener an angenehm aufgefallen. Stellenweise fühle ich mich an Sachen wie Mid Carson July erinnert, und die vermischen ja bekanntermaßen Punkrock mit einem ordentlichen Schuss Emo. Aber auch die Slick Shoes wären als Vergleich nicht allzu weit hergeholt.
Textlich wird überwiegend die politische Schiene gefahren. Vielleicht ein kleines bisschen rudimentär umgesetzt, aber durch den persönliche Anstrich recht sympathisch. Daneben gibt’s unter anderem noch ein paar Gedanken zur HC/Punk-Szene („Aim to Please“) oder dem Leben an sich („The Sing-Along Summer Song“).

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Ploedi

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