Plattenkritik

Saviours - Death's Procession

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Release Date: 07.10.2011
Datum Review: 18.10.2011

Saviours - Death's Procession

 

 

Diese Band verwirrt mich. SAVIOURS, u.a. schon Tourpartner von KYLESA gewesen, verstehen sich selbst als klassiche, reine Heavy Metal Band. Doch schon das Cover will da so gar nicht in das Bild passen. Und auch der Opener "The Eye Obscene" klingt keinesfalls nach Twin Guitars und 80er Feeling. Stattdessen regiert schwerer Sludge mit markanter Stoner-Schlagseite. Gesanglich gibt es auch keine hohen Schreie sondern entrückt monotonen Vokaleinsatz. Klingt ja alles ganz nett, nur verpasst es die Band auf den ersten beiden Songs auch nur irgendwie Akzente zu setzen. Erst "Fire Of Old" überzeugt mit zähflüssigem Old School Doom, garniert mit einer starken Hookline und einem feinen Solo. Warum die Jungs mit "Earthen Dagger" danach wieder in alte Belanglosigkeit zurückfallen ist mir ein Rätsel. Dabei können es die SAVIOURS doch. Man höre nur das fetzige "Crete'n" mit seinem deutlich an HIGH ON FIRE angelegten Riffing, das Riffmonster "Earth's Possesssion & Death's Procession" oder das tatsächlich an die goldene Ära des NWoBHM erinnernde "Walk To Light".

Und so ist "Death's Procession" leider ziemlich gespalten. Einerseits gibt es die ziellosen, belanglosen Stoner-Dümpler, andererseits richtig krachende, vor Energie strotzende Nummern. Sollten sich SAVIOURS in Zukunft auf ihre Stärken konzentrieren, steht einem restlos überzeugendem Album nichts im Weg. Aber bei "Death's Procession" stören, vor allem bei nur acht Songs, drei komplette Langweilge leider doch erheblich.

Tracklist:

1. The Eye Obscene
2. To The Grave Possessed
3. Fire Of Old
4. Earthen Dagger
5. Crete'n
6. Gods End
7. Earth's Possession & Death's Procession
8. Walk To The Light

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Enrico

Autoren Bio

Je ne sais pas. Ein Hoch auf meine Standardantwort im Französischunterricht in der Schule.