Houston, wir haben ein Problem! Welches denn? Wir haben keinen Gesang! Ist das denn so tragisch? Ja!!!!
Aus Texas kommt ein anstrengendes Instrumental Progressive Metalalbum Debüt, das von einer jungen Combo namens SCALE THE SUMMIT eingespielt wurde und den schönen Titel Carving Desert Canyons besitzt. Mit einem Durchschnittsalter von 22 Lenzen mischen die vier Jungspunde technische Progressivität der Marken CYNIC und DREAM THEATER mit extremeren Zutaten, ohne jedoch zu sehr in eine Richtung zu schielen. Selbst bezeichnen sie ihren Stil Adventure Metal (Indiana Jones lässt grüßen ) und abenteuerlich sind die mit der 8 Stringgitarre und dem 6 Saitenbass verursachten Frickelorgien auch. Dazu natürlich Jazz und viel Gefühl, gerade die ruhigen Augenblicke sollten zum Durchatmen genutzt werden, denn die emotionale Achterbahnfahrt verschafft viel Aufregung. Beim Durchhören kommt immer wieder die Hoffnung, vielleicht beim zweiten Durchlauf doch auf Gesang zu stoßen, denn so ist das Album, zwar technisch perfekt, zu unstrukturiert und wild. Es fehlt auch die Magie, die von den oben genannten Referenzbands versprüht wird, da kaum Zeit gegeben wird, eine musikalische Passage sacken zu lassen. Aber wer auf instrumentale Alleingänge und Kirmesbesuche steht, sollte SCALE THE SUMMIT und ihr Carving Desert Canyons anhören.
Tracklist:
01. Bloom
02. Sargasso Sea
03. The Great Plains
04. Dunes
05. Age Of The Tide
06. Glacial Planet
07. City In The Sky
08. Giants