“Rock aus Leidenschaft!” - so steht es in der PM, aber ehrlich: Ich kann das nicht wirklich finden!
SCOFF sind eine süddeutsche Band, die zwar instrumental total meine Baustelle bedienen (ich nenne es Southern-Swamp-Doom-Rock), in dem sie in die Bresche von DOWN und CORROSION OF CONFORMITIY schlagen.
Die Drums sind sehr gut und auch die Gitarrensoli von Sänger Christian Zahler. Überhaupt ist der Sound unglaublich erfrischend rauh und druckvoll. Da kann man nichts meckern und auch am Arrangement der Songs muss nicht viele schlechte Haare lassen. Auch wenn es etwas eingängig ist, ist es dennoch bemerkenswert, wie sich wieder einmal der Fakt bestätigt findet, dass eine gute Rockband nur drei Musiker brauch.
Was SCOFF aber meiner Meinung nach vor allem brauchen ist ein guter Sänger! Der Gesang des Gitarristen zerstört die gesamte Arbeit und ich muss ihn ausblenden, um das Album im Ansatz genießen zu können! Lieblos, talentfrei und monoton klingt es wie ein erfolgloser Versuch die Stimme dem Sound der Band anzupassen. Ich bin da ehrlich: Wenn der Sänger schlecht ist, verliert die Band!
Dabei sind auf “Lambda” Songs die richtig drücken: “Wrath”, “Riddle Red Blue” animieren zum Mitwippen und das akustische “The Deceiver” ist auch eine Nummer die solange gefällt, bis der Gesang einsetzt.
Sehr, sehr schade! Man nenne mich pingelig, aber ich fühle mich als Rezensent zur Ehrlichkeit gegenüber meinen Lesern verpflichtet.
Den Gesang neu aufnehmen und man hat eine echt starke Platte, aber so bleibt es bei wohlgewollten
Tracklist
1. The Day of the Locust
2. Temper the Goat
3. Riddle Red Blue
4. Betraying Angels
5. Wrath
6. Stampede
7. William Blake Is Not The Answer
8. The Deceiver
9. 9
10. Mandalay
11. My Face Down
12. Sirius V