Nachdem ich zum ersten Mal im Dezember Klänge von den SCOTCH GREENS im Vorprogramm von Gogol Bordello vernahm, war ich sehr gespannt auf ihr bald erscheinendes Album "Professional". Nun liegt es vor mir, und eines ist vorweg zu nehmen: Auf Platte kommt ihr eigenwilliger "American Roots Punk" auf jeden Fall wesentlich besser zur Geltung als live.
Das bereits dritte Full-Length der amerikanischen "Roots-Punker" wurde von Ted Hutt produziert, der auch schon an den Reglern bei diversen Sideonedummy-Bands (wie z.B. MXPX und Flogging Molly) saß. "Professional" wird auf dem Label Brass Tacks Records veröffentlicht, welches dem Street Dogs-Sänger Mike McColgan gehört. Er sagte zu dem Signing der SCOTCH GREENS in einem Interview: There arent many artists out there that combine their unique blend of drunken roustabout, folk, swing and rock n roll. We couldnt be happier to have them aboard. - und da gebe ich ihm Recht. Die SCOTCH GREENS verstehen es, "Piraten-Punkrock" mit Attitüde zu erschaffen. Markenzeichen der Band ist wohl das Banjo, was den Sound der vierköpfigen Truppe so unverkennbar macht und zudem das Bindemittel der Folk-Einflüsse darstellt. Der rotzige Gesang von Sänger Zander Cox passt perfekt zum Punk'n'Roll der Instrumentalisten.
Die bereits 1998 in San Diego formierten SCOTCH GREENS haben es meines Erachtens verdient, durch "Professional" eine größere Hörerschaft ansprechen zu können. Wollen wir hoffen, dass die auf Brass Tacks ein geeignetes zu Hause gefunden haben, unter deren Obhut die Band stetig heranwachsen kann.