Plattenkritik

Sebastian Block - Bin Ich Du

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Release Date: 24.06.2011
Datum Review: 11.06.2011

Sebastian Block - Bin Ich Du

 

 

Was haben RIO REISER und VIRGINIA JETZT! gemeinsam? Beide machen keine Musik mehr. Aber es gibt da jemanden, der vereint beide in einem Menschen: SEBASTIAN BLOCK. Er stellt auch direkt unter Beweis, wie man ein richtiges Album aufbaut: Man beginnt schwungvoll mit den Hits und nimmt mit steigender Songtitelnummer und abnehmender Aufmerksamkeitsspanne das Tempo heraus.

Dass Songs von Einsamkeit doch etwas schwungvoll und mit Fröhlichkeit koketieren können, zeigt SEBASTIAN BLOCK somit auch direkt zu Beginn des Albums und „Wir fallen tief“. Klimperklavier und klatschende Hände huldigen schwungvoll dem Alleinsein. Vokaler Chorus sorgt für den notwendigen Ohrwurmeffekt und laden zu textsicherem Mitsingen. Es folgen Songs von Liebe, Zerrissenheit, Selbstzweifel, Privatem und Whiskey.

Grundsätzlich ein poppiges Stück Musik aus der Hauptstadt, welches jede Menge Empathie und verbalem und musikalischem Antrieb zu bieten hat. Eigene benannte Unsicherheit und Unwissenheit erzeugen Vertrauen. Ein bisschen was nachdenkliches. Allerdings auch kein Album, welches man direkt beim ersten Hören in seiner Gänze erfassen kann. So gedankenlos sind weder Texte noch die Musik. Definitive Tauglichkeit für laue Sommernächte und zum durch die Stadt fahren hiermit attestiert.

Tracklist:
1.Wir Fallen Tief
2.Ich Hoffe Ja
3.In Den Farben
4.Bin Ich Du
5.Nein
6.Ahnungslos
7.Augen Zu
8.Unfassbar
9.Johnny
10.Ohne Zu Fragen

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Jule

Autoren Bio

wäre gern teil einer postfeministischen emopunkband/ verbalprimatin/ kuchenveganerin/ ich kann mir keine songtitel merken, selbst die meiner lieblingssongs vergesse ich.../ ich bin nicht betrunken, ich bin immer so/ fraujule.blogspot.de