SENSES FAIL zeigten im Laufe ihrer letzten Releases immer wieder eine gewisse Weiterentwicklung was Stimme und Härtegrad angeht. So wurde ihr Sound mit der Zeit etwas härter und die Lyrics etwas ernsthafter. Nun scheint es mir, als hätte man mit dem neusten Output „The Fire“ endlich die perfekte Mischung aus weichen Gesängen und tiefen Shouts gefunden. Klar überwiegen meist immer noch die klaren Gesänge, doch scheint es mir als würde man diesmal auch mehr Wert auf etwas Härte legen.
Der Opener und ebenfalls Titelsong des Albums „The Fire“ ist gleich zu Beginn ein absoluter Ohrwurm und strotzt nur so vor tollen Melodien und Eingängigkeit. Zudem bietet er das perfekte Beispiel für den Sound der Band, herrscht hier doch eine tolle Harmonie zwischen weichen und harten Parts. Der Track bildet somit den perfekten Start und lässt auf mehr hoffen.
Auch der nächste Song „Saint Anthony“ besticht durch etwas mehr Tempo. Dabei überzeugt er ebenfalls durch viel Eingängigkeit und Ohrwurmcharakter. Sowieso kann diese Eigenschaft für jeden Song dieses Werkes verwendet werden. Wobei man bei diesem Song ganz auf tiefe Shouts verzichtet. Dafür eröffnen diese direkt den nächsten Track „New Years Eve“. Außer im Refrain, der wie gewohnt etwas süßlich daher kommt, dominieren diese hier. Diese Härte steht der Band wahnsinnig gut und könnte für meinen Geschmack gerne noch ein wenig mehr ausgebaut werden. Mehr davon gibt es bei dem Song „Coward“, der wie schon „The Fire“ eine tolle Mischung aus beidem zeigt. Nachdem es bisher recht temporeich zuging, so wie bei dem Großteil der Songs, kommt mit „Landslide“ nun ein eher baladenhafter Song, der trotzdem nie lahm, lediglich vielleicht ein wenig zu süßlich, wirkt. Mit dem folgenden „Headed West“ haben wir nun ein weiteres Highlight dieses Albums. Dieser Song ist einfach nur mitreißend und weiß auf ganzer Linie zu überzeugen. Doch gibt es dieser Highlights viele. Zu meiner Freude geht es mit „Lifeboats“ danach wieder ein wenig härter zur Sache, würde ich mir doch mehr Songs dieses Schemas wünschen. Teilweise wirkt der Gesang nämlich des Öfteren recht süßlich und die Songs dadurch etwas zu poppig. Dies wäre somit auch mein einziger Kritikpunkt den ich an diesem Album finden kann.
Sicher könnte man ihnen Vorwerfen nichts neues zu machen, doch „The Fire“ ist ein sehr melodischen Album, mit unzähligen Ohrwürmern, welches zeigt, dass sich SENSES FAIL weiterentwickelt haben. Daher lässt sich, während man die Platte noch einmal von vorne laufen lässt, leicht darüber hinweg sehen.
Tracklist:
01. The Fire
02. Saint Anthony
03. New Years Eve
04. Safe House
05. Coward
06. Landslide
07. Headed West
08. Lifeboats
09. Nero
10. Irish Eyes
11. Hold On