Plattenkritik

Septicflesh - The Great Mass

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Release Date: 18.04.2011
Datum Review: 11.04.2011

Septicflesh - The Great Mass

 

 

Die Griechen von SEPTICFLESH veröffentlichen dieser Tage mit „The Great Mass“ ihr zweites Release nach ihrem Comeback von 2007.

Wem diese im Jahre 1990 gegründete Band noch völlig unbekannt sein sollte, wird mit Sicherheit in der Vergangenheit schon mal einem Artwork des Bassisten und Vokalisten SETH SIRO ANTON begegnet sein. Der Gute ist ein wahrer Meister seines Fachs und arbeitete schon für Bands wir PARADISE LOST, HEAVEN SHALL BURN, VADER u.v.m.. Seine Kunst zeigt meist düstere und abstrakte Elemente, verkörpert in ihrer Gesamtheit aber pure Ästhetik.

Auf „The Great Mass“ führen die Griechen nun in Perfektion fort, was sie auf ihrem Vorgänger „Communion“ bereits begonnen haben. Sie schaffen es, eine Mischung aus Brutalität und reiner, musikalischen Schönheit miteinander zu vereinen.
Ihr Stil lässt sich annähernd als eine Mischung aus schwarzem, brutalem und atmosphärischem DEATHMETAL a la BEHEMOTH/NILE bezeichnen, der immer wieder von cleanen Gesängen, Chören und orchestralen Elementen begleitet wird.
Da man mit Gitarrist CHRITOS ANTONIOU jemanden in seinen Reihen beheimatet, der ein abgeschlossenes Studium in klassischer Komposition hat und für die Umsetzung seiner Arrangements auch noch die Prager Philharmonie engagieren konnte, war die Entstehung von „The Great Mass“ bis ins kleinste Detail realisierbar.
Jeder einzelne Song ist nie wirklich vorhersehbar, überrascht mit raffinierten Wendungen und ist gespickt mit lauter Details. Beispielsweise der dritte Track „Pyramid God“, der ein wenig an vergangene CRADLE OF FILTH erinnert. Beginnt er noch sehr hymnisch und melodisch, artet er zum Schluss hin mit einem fiesen Blastpart aus.

Was SEPTICFLESH hier auf Ihrem mittlerweile siebten Longplayer geschaffen haben, würde man im Filmgenre als waren Blockbuster betiteln. „The Great Mass“ ergibt in seiner Gesamtheit ein düsteres Meisterwerk und jeder, der frei von musikalischen Dogmen ist, sollte sich diese Platte anhören.

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Mulder

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