Das von Anfang an überzeugende am Debut des Augsburger Quartetts ist die sofort fühlbare Ehrlichkeit und Hingabe, eine große Portion Herzblut, die auf einen Rohling gebannt wurde. In ihrer eigens geschaffenen kleinen Schublade irgendwo zwischen packenden Death-Metal, dem Metalcore von Killswitch Engage und einer Portion Hardcore der Marke Sick Of It All schimmern wahre Emotionen hindurch, und diese bestehen aus Wut, Hass und tiefer Verzweiflung über die Missstände unserer Zeit und unserer Gesellschaft.
Die Lyrics bestehen ausschließlich aus dem Genre, dass einst von Rage Against The Machine erschaffen wurde, sind bodenständig, ehrlich und zugleich erschreckend und beklemmend. Titel wie "Fuck The Upperclass" können diese Tatsache nicht besser unterstreichen. Die Musik selber ist sehr abwechslungsreich und pendelt zwischen finster schleppent und treibend nach vorne peitschend. Der Gesang ist variabel und vermag in einigen Songs zwischen einem Chris Barnes' mäßigem Gegrunze und den klar gesungenen Refrains von Killswitch Engage gut ausbalanciert zu überzeugen. Die Refrains an sich sind simpel gestrickt, sind aber mitsingbar und gehen gut ins Ohr, die ansonsten häufig eingebauten Mosh-Parts tun ihr übriges, um das Album positiv aus der Menge hervorzuheben. Kurzum: starkes Debut einer Band, die sicherlich noch einiges von sich hören lassen wird!