Plattenkritik

Silverstein - Discovering The Waterfront

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 06.08.2005

Silverstein - Discovering The Waterfront

 

 

2003 schlugen SILVERSTEIN aus der Nähe von Toronto mit ihrem Victory Debüt, "When Broken Is Easily Fixed" in die Kerbe des zu dem Zeitpunkt absolut angesagten Emocore Sounds. Das Konzept der Kanadier ging bestens auf, mehr als 200.000 Einheiten der Scheibe rutschten über den Ladentisch und nicht allzu wenige fanatische Fans ließen sich den Robotter der auf dem Cover zu finden war unter die Haut stechen. Nun ja, mittlerweile widmen sich aufstrebende Combos ja eher den metallischen Klängen und so sind die diesjährigen Genrereleases doch eher überschaubar geblieben.

Nichts desto Trotz bin ich absolut gespannt auf den jüngsten Output der Jungs für den sie sich eineinhalb Jahre Zeit ließen. Auch wenn einem kleinere Metallanleihen beim Opener "Your Sword Vs. My Dagger" von "Discovering The Waterfront" entgegenspringen, sind SILVERSTEIN ihrem Sound weitestgehend treu geblieben. Mitreißende Melodien reihen sich an knallende Riffs, cleaner Gesang mischt sich mit derben Screams. Auch wenn das Gerüst geblieben ist wurde seit "When Broken Is Easily Fixed" doch gewaltig gefeilt und geschliffen. Die Melodien sind noch einmal ein ganzes Stück poppiger geworden, der aggressive Arschtritt besitzt mehr Wucht und die typischen Screams sind noch mal ne Ecke leidender und brachialer geworden. Auch an ihren Arrangements haben SILVERSTEIN geschnitzt, so dass sich fast balladeske Passagen genauso ihren Platz finden wie Gitarrenspielereien und groovende Elemente. Für den dicken Sound, an dem es wahrlich nichts zu bemängeln gibt ist Cameron Webb verantwortlich, der schon bei MOTÖRHEAD oder SOCIAL DISTORTION an den Reglern saß. Einen erwähnenswerten Gastauftritt legt dann auch YELLOWCARDS Mann an der Violine, Sean Mackin, der zum rockigen Titeltrack beisteuert, hin.

"Discovering The Waterfront" erweist sich mehr und mehr als abwechslungsreiches Album mit vielen kleinen Hits, was nach den doch eher enttäuschenden jüngsten Releases von A STATIC LULLABY oder FUNERAL FOR A FRIEND Freude bereitet. Als Anspieltips sind unter anderem "Smile in Your Sleep" und "The Ides of March" zu erwähnen. Bestes Genrerelease in diesem Jahr, aber da kann ja noch einiges kommen...

Tracklist:
1 My Sword Versus Your Dagger
2 Smile In Your Sleep
3 Ides Of March
4 First Wrapped In Blood
5 Discovering The Waterfront
6 Defend You
7 My Heroine
8 Always And Never
9 Already Dead
10 Three Hours Back
11 Call It Karma

Autor

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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef