Plattenkritik

Skarhead - Drugs, Music and Sex

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Release Date: 20.11.2009
Datum Review: 29.10.2009

Skarhead - Drugs, Music and Sex

 

 

Der Markt will bedient werden. Mit dem neusten Scheiß, mit dem krassesten, mit dem Extrem. Mischungen müssen her. Das Tough Guy Image will mehr Hip Hop, das Hardcorekid mehr Bosheit. Eins führt zum anderen und so kommt es, dass Genregrenzen völlig verschwimmen und Bands wie eben SKARHEAD ihre Chance bekommen. Diese nutzen das natürlich aus. Völlig zu Recht.

So ist vom reinen Hardcore eigentlich nur noch das musikalische im Entferntesten geblieben. Der Stolz auf Szene, wie er doch im New York Hardcore immer übergroß mitgeteilt wurde, ist völlig hinfort, wie schon der bezeichnende Opener "Fuck The Scene" klar macht. Was dann kommt? Tougher Hardcore der Marke DEATH BEFORE DISHONOR, jedoch mehr Tough und mit etwas weniger Streetpunk-Anleihen, dafür aber großspurig, wie man es ansonsten vom Hip Hop kennt. Zwischendurch selbstverständlich ein paar Samples, Gescratsche und das übliche Getue, was man vom Hip Hop so kennt.

Selbstverständlich ist das nicht jedermanns Geschmack, aber man muss "Drugs, Music and Sex" eines lassen: Diese Platte ist technisch perfekt umgesetzt und besitzt alle Elemente die eine Platte dieses Genres benötigt. Das einzige was Bands wie eben SKARHEAD noch lernen müssen ist nicht alles bierernst umzusetzen. Das geht oftmals in die breite Hose, wie das beste Beispiel "Street Life" beweist.

Tracklist:

Fuck The Scene
D.A.M.
Duck Down
Bomb The System
D.M.S.
D.F.F.
Evil Woman
Where Are You
Hellbound
P.S.P.
Boiling Point
Blood Wars
Street Life

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Raphael

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