Plattenkritik

Slaves To Gravity - Underwaterouterspace

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Release Date: 15.04.2011
Datum Review: 15.04.2011

Slaves To Gravity - Underwaterouterspace

 

 

England und Rockmusik gehören schon seit langem unzertrennlich zusammen. Genau wie in den großen USA wurden auf der Insel bereits rockige Klänge abgefeiert, als hierzulande noch Klamauk und volkstümliche Musik das Abendprogramm bestimmten. Dennoch werden englische Bands zumeist ignoriert, auch bei SLAVES TO GRAVITY wird sich das als Fehler herausstellen. Die Band wird immer wieder mit Grunge-Bands wie SOUNDGARDEN oder ALICE IN CHAINS in Verbindung gebracht, vielleicht stimmt dieser Vergleich marginal. Auf ihrem zweiten Album „Underwaterouterspace“ bringen sie des Öfteren diesen längst vergessenen 90-er Jahre Flair, aber im Vordergrund steht der Indie/Alternative Rock. Entgegen des Bandnamens versprühen SLAVES TO GRAVITY eine Leichtigkeit und einen Frohsinn, der durchweg auf Niveau gehalten werden kann. Hinzu kommt eine technische Verspieltheit, die relativ selten ist im Brit Rock und die die Band in eine kuschelige Nische befördert. Natürlich müssen zum Gelingen die Refrains sitzen, und da kann sich die Band vor allem auf Frontmann Tommy Gleeson verlassen. Der ist kein Chris Cornell, aber mit zunehmender Spieldauer wird seine Stimme quasi geschält und entblößt einen angenehm schwerelosen Kern. Wenn dann eine Mundharmonika den Western Style in „Youth Serrated“ einleitet, ohne dass es peinlich wird, verrät eigentlich eine Menge über die englischen Senkrechtstarter, zumal das Ohr immer gen Druck justiert wurde…

Tracklist:
1. Good Advice
2. Honesty
3. She's Got Big Plans
4. Unknown
5. Dumb
6. Misery Pills
7. Silence Now
8. Youth Serrated
9. Lily Liver
10. Last Ignition
11. This Time It's Terminal
12. Negative Pose

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt