Oh wie niedlich!, wird mit großer Wahrscheinlichkeit die Reaktion des weiblichen Geschlechts sein, wenn sie zum ersten Mal das poppige Debüt Pirates In Stereo der jungen Saarländer von SMALL STATE in den Player legen. Dabei hat die Band mit ihrem Sound durchaus mehr zu bieten, als einen gewissen und nicht von der Hand zu weisenden musikalischen Niedlichkeitsfaktor. Die Musik der vier, die zwischen Fall Out Boy und Yellowcard pendelt, ist ausgewogen eingespielt und versprüht angesichts des sommerlichen Wetter genau die richtige Laune.
Trotz des starken Pop-Appeals bleiben SMALL STATE dennoch im Punkrock verwurzelt und lassen auch vereinzelt die eine oder andere Melodycore-Referenz durchschimmern. Das sorgt auch dafür, dass man sich Pirates In Stereo jederzeit geben kann. Leicht verdaulich und unbeschwerlich dröhnen die Akkorde aus den Boxen und lassen einen freudig mit dem Fuß wippen. Garniert wird das Ganze durch eine wirklich angenehme Stimme, die sich nahtlos mit dem Rest der Band ergänzt. Zwar sagen Titel, wie Waiting For You Call und She Will Regret einiges über den textlichen Fokus von SMALL STATE aus, aber das sei ihnen nicht übel genommen. Dazu kommen die Bandmitglieder einfach zu sympathisch rüber und lassen einen auch nicht zögern eine Empfehlung für Fans des poppigen Punksounds auszusprechen. Fans von Fall Out Boy, Blink 182 und Yellowcard dürfen ohne zu zögern zugreifen, auch wenn ab und an ein wenig mehr Rotz den Jungs gut getan hätte.
Tracklist:
01. So sick
02. The rest of my live
03. Pirates in Stereo
04. Me vs. me
05. Wasting time
06. She will regret
07. Owned
08. Waiting for your call
09. Just Goodbye
10. Like brothers