Plattenkritik

Soil - True Self

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 24.03.2006

Soil - True Self

 

 

SOIL melden sich gewohnt testosterongeladen mit einem neuen Longplayer zurück. Geboten wird wieder Alternative- / Modern Metal im Stil von GODSMACK und DISTURBED. Auch die Liste der Bands für die SOIL schon den Anheizer gemacht haben eignet sich gut zur Beschreibung des Bandsounds: OZZY, MUDVAYNE, STATIC-X, SEVENDUST usw.

„True Self“ ist schon der insgesamt sechste Output seit 1998. Nicht schlecht, wenn man bedenkt das die Band schon mehrere Labelwechsel und 2004 einen bekanntlich immer schwierigen Sängerwechsel hinter sich hat. A.J. Cavalier heißt der Neue, der sich gut in den Sound aus meterhohen, tiefergestimmten Gitarrenwänden einfügt. Ihm liegt das Shouten der Refrains genauso gut wie der oftmals melodischere Gesang der Strophen.

Los geht’s kraftvoll mit SEPULTURA-Gitarre und Tribal-Schlagzeug in „Fight For Life“. „The Last Chance“ wird getragen von einem Heavy Metal-Riff. Die Pathos-Keule wird musikalisch und textlich in „LET Go“ rausgeholt. „Forever Dead“ kann mit Angstglocke Burton C. Bell punkten. Gitarren-Obertöne wie in „Jaded“ dürfen in diesem Kontext natürlich auch nicht fehlen.
Die restlichen Songs ähneln sich leider ziemlich, was bei erstklassigem Songwriting kein Beinbruch wäre, aber auch das ist nicht der Fall. „True Self“ ist kein schlechtes Album, aber auch kein richtig Gutes. Und mit befriedigenden Leistungen auf allen Positionen ist noch keiner Meister geworden.

Wer SOIL live erleben möchte: SOIL supporten STAIND auf ihrer Deutschland-Tour Ende März.




VÖ: 24.03.2003


Tracklist:
01. Fight For Life
02. Give It Up
03. Pick Me Up
04. The Last Chance
05. True Self
06. Hear Me
07. Forever Dead
08. Let Go
09. Until It’s Over
10. Jaded
11. Threw It Away
12. One Last Song

Floris

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Floris

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