Nobody takes pictures of the drummer... nicht viel besser ist es um die Popularität des Bassers bestellt. Als Gitarrist hat man es da ein wenig besser: zwar ist man noch weit davon entfernt auch nur die Hälfte der Aufmerksamkeit die dem Sänger entgegengebracht wird zu bekommen aber man ist in etwa der Vize-Frontmann. Was lernt man daraus? In der nächsten Band wird man Sänger! So etwas dürfte sich Rick von THIS IS HELL gedacht haben, nimmt den Drummer mit und gründet eine Band von dessen Bandname man, nach THE WARRIORS, problemlos auf den Musikstil schließen kann.
Ein wenig rougher soll es also sein und das dies gelungen ist, merkt man direkt von Anfang an. Musikalische Parallelen zu TERRORS „Lowest of the Low“ sind sicherlich nicht abzuweisen. Nach einem kurzen Intro kommt die treibende Strophe, die natürlich kurz vor der Minutengrenze in einen 2-Step-Part mutiert. Kurzer Mosh und dann wieder schnelle Strophe usw. kurz vor Schluß noch mal nen richtigen Moshpart rausgekramt. Sicherlich fährt die Band nicht dauerhaft diese Schema - na ja vielleicht bis auf den Moshpart am Ende – aber wirklich abwechslungsreich wirken die Songs nicht auf einen.
Doch will man unbedingt abwechslungsreich sein wenn man eine Zweitband gründet? Vermutlich wollte man sich einfach mal austoben. Und das gelingt ihnen hier dann doch recht gut. Wer sich an Blacklisted, First Blood und Konsorten festgefressen hat, wird sicherlich auch hier Gefallen dran finden. Obwohl noch gesagt werden muss, dass der Gesang dann teilweise doch zu wenig Power hat.
Eigentlich würde ich jetzt sagen „keine schlechte Platte“, aber dann hätte ich Track 13 unterschlagen. Dabei handelt es sich um einen HipHop-Song den sie besser weggelassen hätten. Ein mittelmäßiges Release, das sich durch eine gute Live-Performance eventuell in der Flut vergleichbarer Bands behaupten kann. Und Live-Erfahrungen sollten die Herren ja haben.
Tracks:
1. Even Worse
2. Sever Ties
3. Reclamation
4. Decide and Conquer
5. Choosing Revenge
6. Relentless
7. Bound by Defiance (T$s)
8. Damage Is Done
9. Nothing More, Nothing Less
10. Own Up!
11. Since Day One
12. Smoke and Mirrors