Ein neues Album der Neuseeland Rocker von Sommerset ist auch für mich als nicht Punkrocker ein Grund zur Freude. Denn als man damals Fast Cars, Slow Guitars veröffentlichte war ich ziemlich baff und ich fühlte mich an eine Widergeburt von Dan Yemin und Lifetime erinnert. Auf Say What You Want sind den Neuseeländern jedoch noch größere Eier gewachsen und die 12 Songs sind eine einzige Wand aus Power geworden.
Wie der Albumname schon sagt, gehen Sommerset hier mit erhobenem Mittelfinger in den Ring und verteilen reichlig blaue Augen. Woran man sich zu erst gewöhnen muss ist die neue Stimme des Frontmanns, die durch die druckvolle Produktion etwas an Wiedererkennungswert verliert. Dafür sind die Songs schneller, härter und rauer, aber verlieren keinen Deut an ihrer gewohnten Catchyness. Um es auf den Punkt zu bringen: Say what you want ist eines der derzeit wohl tightesten Punkrockalben, wenn nicht des Jahres und es macht wenig Sinn weiter darüber zu schreiben, wenn mit drei simplen Worten bereits alles gesagt ist: Hier stimmt alles.