Plattenkritik

Soulgate's Dawn - Deathtrap To Escape

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 20.03.2007
Datum Review: 15.05.2007

Soulgate's Dawn - Deathtrap To Escape

 

 

Nach ihrem Debüt mit “Stardust” im Jahre 2004 präsentieren SOULGATE’S DAWN nun drei Jahre später ihre 2. Full Length nach einigen Line up Problemen und aber genauso auch unzählig gespielten Shows in Europa und sogar einer US Tour. Nach den zahlreich positiven Reviews zum ersten Album und vor allem der Aussage, dass mit der Band eine neue Generation von Metal geboren wurde höre ich nun den Nachfolger, der das Erstlingswerk sogar noch übertreffen soll und auf Burning Season Records erscheint, die auch Bands wie BANE und CONFRONTO unterstützen und bei denen auch CRISIS NEVER ENDS, INSTIL MORDA, FALL OF A SEASON bereits Veröffentlichungen hatten. Ein Label also, dass seine Bands zu unterstützen weiss und auch laut CD-Info SOULGATE’S DAWN tatkräftig unterstützen wird um der Band neue Möglichkeiten zu eröffnen und vor allem auch Shows beschaffen wird.

Als aller Erstes bin ich mal mächtig vom Artwork des neuen Albums begeistert! Düster gehalten im (typischen) neuzeitlichen Metalstil, den man bei so vielen guten, bekannten aber auch unbekannten Bands aus deutschen Landen schon kennt, wirkt das brutale und ausgetüftelte Artwork dennoch nicht allzu klischeehaft und macht das ganze Paket um ein großartiges Metalalbum quasi perfekt. Denn was die Band mir da um die Ohren knallt ist amtlich! Ohne dabei jetzt nun das Rad wieder neu zu erfinden bringen die 5 Jungs aus Jena doch ihre ganz eigene Note in den New School Metal der jetzigen Szene. Wenn ich jetzt wieder mal vergleichen soll, damit man sich ein Bild machen kann, so ziehe ich Bands wie FEAR MY THOUGHTS, DEADLOCK, NEAERA, CRISIS NEVER ENDS, HEAVEN SHALL BURN oder aber auch AS WE FIGHT heran, wobei die doch teilweise sehr melodisch-fröhlich klingenden Gitarren nicht ganz so den Düster-Faktor einiger der eben genannten Bands aufweißt – und das ist auch gut so! Denn damit stehen SOULGATE’S DAWN dann doch für sich. Zwar gibt es auch Downbeat-Parts und Moshparts, Sänger Micha gröhlt und keift und growlt sich ordentlich die Seele aus dem Leib doch die einzelnen Songs weisen doch immer wieder kleine unerwartete Kniffe auf wie cleanen Gesang (der aber nicht zu übertrieben wirkt wie zum Beispiel bei CALIBAN) oder gesprochenen oder clean geschrieenen Parts, die sich gekonnt in die jeweiligen Songs einpassen. Die Produktion ist fett und wuchtig, ohne dabei zu monströs oder abgehoben zu klingen oder die Betonung zu sehr auf ein einzelnes Instrument oder den Gesang zu legen: Harmonisch und gut abgestimmt das Ganze.

Ich bin ehrlich: es fällt mir schwer hier einzelne Songs zu nennen, die mir besonders gut gefallen, denn ich finde das ganze Album großartig. Obwohl ich „Believe“, „Fight The Future“ und auch „Emotionless“ vielleicht zu meinen Favorites zählen. Generell sind die Gitarrenmelodien und der abwechslungsreiche Gesang aber auch die toll gelungenen Tempiwechsel und Breaks noch zu betonen. Ihr seht: ich bin begeistert! Und hoffe auf ein Konzert in meiner Nähe. Von mir gibt’s 9 Punkte ohne Abzug.

Tracklist:

01 Intro
02 Emotionless
03 Believe
04 Goodbye
05 Free Fall
06 Last Bloody Kiss
07 Broken Angels
08 Undying Allegiance
09 Breath While I’m Drowning
10 Struggled Thoughts
11 Fight The Future
12 Prophecy

Autor

Bild Autor

Janina

Autoren Bio