Keine Sorge, hat man erst einmal das dämliche ohhhhohhhh zu Beginn von The Devil On Nobel Street überstanden schenken SOUNDS LIKE VIOLENCE einem das Album, das von ihnen niemand mehr erwartet hätte. Zwar nicht mehr so rau, dafür aber mit so viel Inbrunst, Energie und Eingängigkeit getankt, dass diese Platte nur durch alle Decken gehen kann. Das könnte man ihr jedenfalls wünschen.
SOUNDS LIKE VIOLENCE hatten es mit dieser Platte sicherlich schwer. An manchen Stellen hört man das deutlich heraus, man hört die Arbeit und den Schweiß der Schweden eben überdeutlich, ohne, dass es jemals erzwungen oder künstlich klingt. Denn The Devil On Nobel Street ist ein stimmiges Album, hat keinerlei Schwächen und präsentiert sich so agil und intensiv, wie man es von BRAND NEW gerne gehabt hätte. The Emporers New Clothes beispielsweise ist ein Brett vor dem Herren, eine wahre Waffe in Sachen Übersong und bläst im Refrain einfach so, ohne Fragen, alles weg was ihm im Wege steht. Selten hat man den inbrünstigen Gesang von Andreas Soderlund so intensiv wahrgenommen. Und das ist nunmal eine Eigenschaft, die sich über die Elf Songs erhaben zeigt. SOUNDS LIKE VIOLENCE klingen intensiver und, pardon, reifer als zuvor und punkten so mit einem tollen Album.
Tracklist:
01. "The Devil On Nobel Street"
02. "Reeperbahn"
03. "Transparent"
04. "The Emperor's New clothes"
05. "Darkness Over Eslöv Street"
06. "Get Out Of bed"
07. "Holy Schizophrenia!"
08. "Bankruptcy"
09. "Beast"
10. "$ 5900"
11. "1993"