„You, Fear And Me“ stellt für mich den ersten Berührungspunkt mit der Band SOUVENIRS dar, in diesem Falle dann auch nicht ganz so verwunderlich, da es sich bei dem Album um das Debüt der Band aus Kalifornien handelt.
„Diese Band wird deine Lieblingsband sein, auch wenn du noch nicht von ihr gehört hast“. Ein Zitat aus der Band-Info, welches man leicht als übertriebene Schönmalerei des Labels abtun könnte. Nach den ersten Minuten bin ich mir in diesem Fall aber dann doch nicht mehr ganz so sicher, ob diese Aussage wirklich fernab der Realität anzusiedeln ist. Lieblingsband mag etwas hoch gegriffen sein, aber SOUVENIRS haben etwas, sie erinnern ein wenig an die guten SUNNY DAY REAL ESTATE oder MINERAL. Vornehmlich ruhige Songs, schöne dezente Melodien. SOUVENIRS strotzen nicht wirklich vor Fröhlichkeit, sind vielmehr eher leicht melancholisch und nachdenklich. Besonders macht SOUVENIRS in erster Linie, dass sie es mit diesen vergleichsweise wenigen Mitteln schaffen, dass die Songs nicht nur in Mark und Bein gehen, sondern dass man sich direkt darin verlieren und seine Umgebung für einige Momente vergessen kann. Die erste Single „A Mile High“ dient hier als Vorzeige Song, wirklich recht simpel, aber trotz allem mit einer gewissen Magie ausgestattet, die man nur ganz schwer in Worte fassen kann. „Worth It“ gegen Ende des Albums wäre ein weiteres Beispiel dafür wie man sich mit wenigen Akkorden in den Gehörgängen festsetzen kann. Des Weiteren auch Indiz dafür das die Qualität der Songs nicht mit zunehmender Albumdauer abnimmt. Das Tempo bleibt ein wenig auf der Strecke, das fällt meines Erachtens aber nicht negativ ins Gewicht.
Freunde von Indie und Emo Musik der alten Schule sollten SOUVENIRS unbedingt mal ein Ohr schenken, ihr werdet es ganz sicher nicht bereuen.
Tracklist:
1. Repetition
2. A Mile High
3. Gradient
4. You, Fear And Me
5. Shake
6. Drag Me Under
7. Twist
8. Linden Ave
9. Worth It
10. Swan
11. Go And Stay Gone