Die großen Vorbilder einer Band bestimmen immer auch ihren Sound könnte man behaupten und bei dem Release Ghosts Of The Civil Being der amerikanischen Band Spacehorse trifft das auch voll zu. Nach ein paar Durchgängen dieser CD fühle ich mich die Ganze Zeit an At The Drive-In erinnert. Musikalisch wird uns nämlich treibender Posthardcore dargeboten gepaart mit Vocals die sehr stark an die Stimme von Cedric Bixler Zavala, dem Frontmann von At the Drive In, erinnern.
Spacehorse verkommen dabei aber nicht zu einem billigen Abklatsch ihrer augenscheinlichen Vorbilder, sondern schaffen es zum Glück dann doch genug Eigenständigkeit zu beweisen. Kommt der 1. Track Humantrick noch ein wenig langsam in Schwung, geht danach ordentlich die Post ab und es treffen treibende Drums auf melodisch frickelnde Gitarren, die jeden Song einzigartig machen. Das dabei kein Lied über 1:30 min geht, kann man als Vor- oder Nachteil sehen. Ich persönlich mag die erhöhte Geschwindigkeit auf diesem Release, da so die Band unheimlich viel Energie ausstrahlt. Die 8 Tracks bleiben dabei alle individuell und zeigen einem immer neue Dinge auf, die man beim vorherigen Hören nicht bemerkt hat. Erstaunlich finde ich es auch, dass die Tracks zwar vertrackt komponiert sind, aber dennoch eine gewisse Eingängigkeit besitzen und so einem das Hören nicht zu schwer machen.
Fazit: Schönes Release aus dem Hause Day After Records, die mit Spacehorse eine schöne Band unter ihren Fittichen haben, die man unbedingt mal antesten sollte, wenn man sich eine Mischung aus Old-School HC und Posthardcore vorstellen kann. 7/10 Punkten.
Tracklist:
1. Humantrick
2. Insidious Flight
3. Lightning Strike
4. Genetically Shallow
5. Homicidal
6. Socom
7. Breed The Victim
8. We Talked Midi