Plattenkritik

Speck Mountain - Summer Above

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Release Date: 28.03.2008
Datum Review: 08.04.2008

Speck Mountain - Summer Above

 

 

Es ist doch immer wieder erstaunlich woher bestimmte Bands die Inspiration für ihre Namen beziehen – und wie wenig der Hintergrund letztendlich mit der eigentlichen Musik zu tun. SPECK MOUNTAIN, jener sehr entspannt-psychedelisch musizierende Vierer aus Chicago hat sich nach den ersten und letzten Worten aus Bret Easton Ellis' "Glamorama" benannt. Auf der einen Seite die Plastikwelt überbezahlter Supermodels vs. die fiese Fratze des Terrors und auf der anderen Seite dieser geerdete – man möchte fast sagen naturalistische – Sound SPECK MOUNTAINs.

Meditativ wäre ein passendes Adjektiv zur Beschreibung von "Summer Above". Einschläfernd die böse Alternative. Die Songs, welche oftmals nur von reduziertem Schlagzeug, minimalistischen Gitarren, perligem Piano und dezentem Saxophon getragen werden, müssen sich somit ganz auf die Stimme Marie-Claire Balabanians verlassen, was leider nicht durchweg funktioniert. Dafür fehlt irgendwie diese diffuse Sehnsucht einer Chan Marshall und so etwas wie Spannungsbögen im Vortrag. Vieles plätschert leider (wohl gewollt) am Hörer vorbei, dabei zeigt gerade das finale 'Blood is Clean', dass sich extreme Reduziertheit und unter die Haut gehende Atmosphäre nicht ausschließen müssen. Für eine zumindest etwas mitreissendere Performance hätte sich die Band wohl Teile aus "American Psycho" für ihre Namensgebung borgen müssen. Mindestens.

Tracklist:

01: Summer Above
02: Hey Moon
03: Girl Out West
04: Midnight Sun
05: Stockholm
06: Fjord Song
07: Chlorine Fields
08: Blood is Clean

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René

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