Plattenkritik

Stalin vs. Band - Chaotic Incendiary Prog-Punk Soundtracks

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Release Date: 01.01.2008
Datum Review: 13.04.2008

Stalin vs. Band - Chaotic Incendiary Prog-Punk Soundtracks

 

 

Erst mal verwundert die Augen reiben: Was zum Teufel? Da schaffen es STALIN VS. BAND tatsächlich mit Aufmachung und Einstellung, sowie Songnamen wie „Hunt“, „Kill“, „Smash“, „Hell“ und „Jelly“ in Verbindung mit einer Selbstbeschreibung, die wohl das Adjektiv „episch“ verdient derart anzubiedern, dass die folgenden 13 Minuten wie ein Befreiungsschlag kommen.

8 Songs, die so gar nicht das Label „Prog-Punk“ verdienen, aber umso mehr mit Lo-Fi Punk, cleveren Melodien, einem zackigen Beat, Hörer mit den vielleicht wunderbarsten Songentwürfen seit GUIDED BY VOICES in eine Ansammlung aus zuckenden Armen und Beinen verwandeln. Kein Wunder, dass BEATSTEAKS und BABYSHAMBLES die Dresdener als Vorband haben wollten, damals noch unter dem Namen THE ROOSTERS. So manches mal fühlt man sich sogar zurückversetzt in eine Zeit, in der die HIVES noch nicht gemeinsame Sache gemacht haben mit Timbaland und Co. um mangelnde Kreativität auszugleichen. Und das tut sehr, sehr gut.

STALIN VS. BAND ist krachig, erfrischend und schafft mit minimalen Mitteln ein überzeugendes Debüt. Und das auch noch in einer Rekordzeit von 13 Minuten. Aber wer würde denn daran zweifeln, bei einem so wundervoll sinnfreien Bandnamen.

Tracks:

1. Hunt
2. Kill
3. Smash
4. Hospital
5. Jelly
6. Relationship
7. Hell
8. BBC

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Dennis

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