Ex-SIRENS Sänger und Cobra Records Betreiber Daniel hat mit STATIC VOID eine neue Band am Start. Mit Freunden aus Mannheim, Essen und Heidelberg wird nun 90er Hardcore kredenzt der vor allem Wert auf Groove und Rhythmus legt. Und zwar soviel, dass es schon schwer wird STATIC VOID als reine Hardcore-Band zu bezeichnen.
Denn nach heutigem Standard fehlt da einfach zuviel. Keine geeigneten Sing-A-Long Parts, keine Moshparts, keine Breakdowns, keine Facebook-Status geeigneten Lines und überhaupt gar nichts, was einem auf die Schnelle ins Auge springt. Ja, man muss dem Teil mit dem kryptischen Namen „Monosyllabic“ durchaus ein wenig Zeit gönnen, bis es zündet. Denn wenn man erstmal das unfassbar kraftvolle „Stuck“ durch hat oder das energische „D’Or“, dann hat man nach und nach kapiert, worauf STATIC VOID hinaus wollen. Es geht meistens um Energie und Groove, was sich wunderbar kombinieren lässt. Danach geht es endlich nochmal um Texten mit Köpfchen. Während „Half“ beginnt man einen Englisch beginnenden Text auf Deutsch enden zu lassen, während der deutsche Part so herrlich fließend und, tatsächlich, poetisch klingt, dass man schon fast von einer Hymne sprechen könnte. Während „Lust“ für Abwechslung sorgt und so entspannt in eine Mid-Tempo Nummer einleiten könnte, dafür aber fast der härteste Song der Platte wird, holt man mit „None“ endgültig zur Hymne aus. Es geht um Glaube und um Dich, Deinen Platz in all dem Unsinn und bevor der Song zu Ende geht wird noch einmal auf Deutsch gesungen! Das geht dann, trotz diesem inzwischen ein wenig ausgelutschten Thema’s, durchaus irgendwie nahe und verleitet dazu, immer wieder gehört zu werden. Alles in allem kann man sowieso sagen: „Monosyllabic“ ist alles andere als Einheitsbrei, hätte ziemlich gut in die frühen 90er gepasst und macht vor allem einfach nur Spaß. Super!
Tracklist:
1. Mahr
2. Stuck
3. D’Or
4. Half
5. Lust
6. None
7. Code