STEALING AXION legen für progressive Verhältnisse eine ungewöhnliche Anzahl an Shouts mit in den Kontor.
In Zeiten des Modern Metal passiert uns das ja immer öfter :-)
Am progressivsten bei dem Projekt ist sicher die Verbandlung mit Inside Out Music, ansonsten ist der erste Eindruck überraschend düster - in Punkto des Sounds.
Die Songs wechseln sich also mit den Shouts und dem cleanen Gesang ab, wobei mal der eine und mal der andere Part beginnt. Für mich eingängiger und besser klingt es, wenn es clean startet - wie bei “Eventide”, einer der besten Songs des Albums.
“It's Too Late Now” und “Sleepless” agieren ähnlich und gerade bei letzterem fallen die düsteren Töne kaum auf.
Höhepunkt des Albums sind die beiden gelungenen Teile des Titeltracks “Moments”.
Die Sangesmixtur macht es jedenfalls insgesamt spannend und damit kommt Langeweile gar nicht erst auf.
Dan Forbich bringt die Entstehungsgeschichte der Titel treffend und glaubhaft auf den Punkt: „Wir nehmen die Grundstrukturen eines Songs, lassen sie gären und fügen dem Mix so lange neue Ebenen hinzu, bis wir zufrieden sind. Einige dieser Songs brauchten eine Weile, bis sie völlig ausgereift waren.“
Das Werk ist kein Album für einen Durchlauf. Die Klasse entfaltet sich nach mehrmaligem Hören und läßt hoffen, dass nach diesem Debüt noch weitere Alben folgen.
Sieben Punkte.
1 Mirage Of Hope
2 Solar
3 Everything Or Nothing
4 47 Days Later
5 The Unwanted Gift
6 Eventide
7 Collapse
8 It's Too Late Now
9 Sleepless
10 Moments Part 1
11 Moments Part 2
Dan Forbrich – Vocals, guitar
Josh DeShazo – Vocals, guitars
Phil Willmarth – Vocals, bass
Blake Ferris – Drums