Das zweite Album dieser New Yorker Punk Rock Band spielt mit seinem Titel auf die Anschläge des 11.September 2001 an beweist jedoch mit dem gleichnamigen Song, dass hier keine patriotische Gedenkstunde eingeleitet wird sondern sich die vier Musiker mit den Konsequenzen auseinandersetzen die seitdem ihre Heimatstadt veränderten. Dabei steht die Willkür von Polizeiaktionen genauso im Mittelpunkt wie Vorurteile und Repressionen die den Anschlägen folgten.
Musikalisch treten die Stockyard Stoics den Beweis an, dass man es auch nördlich von Gainsville, Florida versteht extrem raue und angepisste Stimmen mit Melodie zu vereinen und man dafür nicht immer auf die No Idea Bande zurückgreifen muss. Zwischen den größtenteils im mid-tempo anzusiedelnden Tracks findet sich auch der ein oder andrer Hardcoresong der die ohnehin schon allgegenwärtige Energie und Entschlossenheit der Band nur noch unterstreicht. Die insgesamt 10 Lieder auf Catastrophe glänzen durch Abwechslungsreichtum der auch wie bei City Lights nicht vor Reggae Einfluss zurückschreckt, aber meilenweit von albernem Ska entfernt bleibt und dieses Album zu einem wirklich sehr sehr guten macht.
Extrem sympathisch empfand ich auch das im Bandinfo mit abgedruckte Zitat von Sänger Joe Piglet der sich zu der durch Madball und Agnostic Front mit geprägten tough guy Reputation seiner Stadt äußerte: Agnostic Front might be tough in their arms - but we are tough in our minds!
Tracklist:
1 Catastrophe
2 The Ballad Of Maga & Squeaky
3 City Lights
4 You're Gonna Die
5 RavenousClick to listen to this song
6 Turnpike South
7 Borrowed Time
8 Occupational Hazards
9 High School Yearbook
10 End Of The Road