Fünf Burschen aus Italien mal wieder. Keine Ahnung, woher auf einmal diese südländische CD-Welle bei mir hereinschwappt. Str8 nun spielen aber weder kitschigen Power Metal noch Old-School-Death, sondern schlichten Alternative Rock.
Dieser ist wunderbar belanglos, uninspiriert und langweilig, wie ich es bei Musik aus dieser Richtung nur schwer begreifen kann. Woran liegt das? Völlig austauschbare Songs, viel zu simpel gestrickt, mit nervigem und unsinnigerweise auf Rotzrock getrimmtem Gesang. Was dazu führt, dass "Soul Inside?" nichts halbes und nichts ganzes ist. Denn Str8 schaffen es weder, prägnante Alternative-Melodien wie die Peppers zu zocken, noch auf gute Art straight zu rocken, wie es Linkin Park oder Nickelback beherrschen. Zu alledem fehlen einfach packende Melodien, vorgemacht von Offspring oder Millencolin.
Was erwarte ich denn prinzipiell von dieser Musik? Gute Laune und vernünftige Athmosphäre. Str8 ersticken diese Fakoren schlicht im Ansatz, weil die Mischung, die hier ausprobiert wird, nicht kompatibel zueinander ist.
Zwar haben einige Songs, z.B. "Doom", feine Ansätze und einen flotten Refrain, aber das reicht beileibe nicht, um "Soul Inside?" zu retten oder gar zu etwas besonderem zu machen.
1. 4-8-4
2. Fear To Live
3. Doom
4. Black Sun
5. Abyss
6. Last Dawn
7. Forever
8. Inside The Room Of My Heart
9. Loneliness
10. The Cage
11. Pain
12. Frozen
13. The World Is Drowning Down