Gods Of War, der Opener des Debütlongplayers The Vail von STRENGTH IN NUMBERS zündet mit einem netten Metal Riff. Wenn ich von Metal rede, dann meine ich den der 80er nicht die thrashigen Anleihen, die heutzutage Akkordweise zum Metalcore Einheitsbrei verwurstet werden. Die sechs Jungs aus dem Süden New Jerseys bestehen zwar erst seit dem Jahre 2002 unter der Hausnummer STRENGTH IN NUMBERS, haben in ihrer doch recht kurzen Bandgeschichte jedoch ihren eigenen Sound gefunden. Natürlich mischt man auch Metal mit Hardcore, natürlich fließen auch die mittlerweile obligatorischen Melodieparts ein und doch setzen sich die Jungs von der breiten Masse ab. Gerade zu Anfang von The Vail gibt man sich z.B. bei The Awakening oder Times Not Wasted dem Faible zu Metal Solos und Midtempo Bridges hin, die jedoch stets ihren Weg ins Hardcore Genre zurückfinden. Hier geht es nicht nur um nackenbrechende Breakdowns und krachende Riffs, vielmehr schaffen STRENGTH IN NUMBERS eine gelungene Symbiose aus den verschiedenen Sounds, bei denen jedes Genre seine Eigenständigkeit behält. Die eigene Note wird zusätzlich durch die Präsenz von zwei Sängern (Jason und Tyrone) geschaffen, die ihre Stimmen sowohl in melodischen Parts als auch in aggressiven Momenten wunderbar harmonisieren. Für mich repräsentiert The Vail einen hoffnungsvollen Lichtblick im unüberschaubaren Genredschungel also Repeat gedrückt und nochmal von vorne...