STRIKE ANYWHERE sind eine der äußerst krediblen politischen Punkerscheinungen der heutigen Zeit. 1999 in Richmond Virginia gegründet überzeugte man mit Enthusiasmus und konsequentem Verhalten. Die ersten beiden Longplayer, "Change is a Sound" und "Exit English" schlugen via Jade Tree Records wie eine Bombe in der Punkgemeinschaft ein und fortan avanzierten Rastalöckchen Barnett und Konsorten mit ihrem melodischen Punkrock/Hardcore Mix zu einer festen Institution im Biz.
Für ihr entscheidendes, drittes Album, "Dead FM" haben STRIKE ANYWHERE den Wechsel von Jade Tree zu Fat Mikes Label vollzogen und geschadet hat es ihnen definitiv nicht. Der gewohnt rasante Sound und die rauen Lyrics von Barnett sind geblieben. Nahm man sich für die Erstellung des Vorgängerreleases gerade mal drei Monate Zeit, so befreite man sich bei "Dead FM" von jeglichem zeitlichen Druck und arbeitete nach einer 9-monatigen Auszeit voneinander über drei Jahre an der neuen Scheibe. Interessanterweise hat dies dazu geführt, dass die neuen Songs sicherlich zu den eingängigsten der Bandgeschichte zählen und dabei zeitgleich über eine gesteigerte Aggressivität verfügen. Diese Dualität lässt Kracher wie "Sedition", "Speak To Our Empty Pockets" oder auch "How To Pray" zu den besten und zeitgleich hymnischsten Songs der Bandgeschichte zählen. Obwohl STRIKE ANYWHERE eigentlich eine sehr persönliche Platte schreiben wollten ist sie politischer denn je ausgefallen und prangert mal wieder offensiv soziale und politische Missstände an. Letztendlich gelingt es STRIKE ANYWHERE die hohen Erwartungen noch zu übertreffen und das in seiner Gesamtheit beste Release der Bandhistorie abzuliefern. Daumen hoch!
1: Sedition
2: How To Pray
3: Prisoner Echoes
4: Instinct
5: The Promise
6: Speak To Our Empty Pockets
7: Two Thousand Voices
8: Hollywood Cemetery
9: Allies
10: Gunpowder
11: Dead Hours
12: Iron Trees
13: House Arrest
14: Ballad of Bloody Run