Man kann einer gestandenen Band wie STRUNG OUT eigentlich nicht genug Tribut zollen. Eines der Aushängeschilder des melodischen Cali-Punks hat sich trotz ihrer Genreseniorität doch konstant und bewusst weiterentwickelt. Mut statt Stagnation aber vielleicht auch die notwenige Frischzellenkur, denn immerhin schreien die Kids heute immer weniger nach Melodycore.
Bereits der mit SLAYER Produzent Vorgänger "Exile In Oblivion" verknüpfte die gewohnt höchst melodischen Elemente mit metallischem Riffing und das Werk "Blackhawks Over Los Angeles" geht hier noch mal einen Schritt weiter. Anstatt nur auf metallisches Up-Tempo zu setzen, welches den Großteil der Hits von "Exile In Oblivion" ausmachte, brillieren die fünf Herren nun auch in einem höchst melodischem und technischem Midtempo. Generell gibt es wohl wenig Punkrock Releases, und STRUNG OUT sind stets ihren Roots treu geblieben, die sich mit der technischen Finesse von "Blackhawks Over Los Angeles" messen können. Dies liegt nicht zuletzt an dem grandiosen Drumming von Jordan Burns, der schon fast unmenschlich seine Kessel bearbeitet aber auch das perfekt abgestimmte Gitarrengespann bestehend aus Jake Kiley und Rob Ramos trägt mit dem fulminanten Amalgam aus Metal und Punk Rhythmen maßgeblich hierzu bei. Hits wie das poppige "All The Nations" oder "Dirty Little Secret" inklusive Pianoeinlage machen einfach nur Spaß und so darf man sich auch weiterhin auf jedes neue STRUNG OUT Release freuen.
Tracks:
1: Calling
2: Blackhawks Over Los Angeles
3: Party in the Hills
4: All the Nations
5: A War Called Home
6: Letter Home
7: Orchid
8: Dirty Little Secret
9: Downtown
10: The King Has Left the Building
11: Mission Statement
12: Diver