Plattenkritik

Suma - Ashes

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Release Date: 24.06.2010
Datum Review: 21.06.2010

Suma - Ashes

 

 

Asche ist das, was übrig bleibt, wenn etwas verbrannt wird. Sie bildet quasi die Anti-Essenz eines ursprünglichen Gegenstands oder Körpers. Sie ist dreckig, stinkt und hat mit der Ausgangslage nicht mehr viel zu tun. Reflektiert auf die Musik ist SUMA genau so ein übrig gebliebenes Häufchen abgefackelter Klänge. "Ashes" wird dominiert durch eine Untergangsstimmung, die gerade nicht mit brachialer Gewalt, sondern mit oft sehr ruhigen, aber immer bedrohlichen Klängen erzeugt wird. Die Gitarre bahnt sich dafür den Weg durch den Morast der Gefühle, ohne taktlos oder seelenlos zu sein. Der relativ spärliche Gesang ist angepasst an die Post-Bedürfnisse der NEUROSIS oder CULT OF LUNA`s, genannte Bands dienen zudem als Eckpfeiler des SUMA'schen Sounds. Auch die unterschwellige Vernichtungsabsicht des Doom muss erwähnt werden, irgendwo in der Mitte liegt die Wahrheit begraben. Tragischer Held des Albums ist das Schlagzeug in Zusammenspiel mit dem düsteren Sound, das jeden Schlag zelebriert, als sei es der letzte Puls einer untergehenden Welt. Wer sich dieser Urgewalt bedienen möchte, kann sich auch eine Vinyl-Version (allerdings limitiert auf 500 Einheiten) zulegen.

Tracklist:
01. Headwound
02. Ashes
03. Orissa
04. Justice
05. War On Drugs

Autor

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt