Italien als Herkunftsland ist seit längerer Zeit Zankapfel unter den Metalheads. Das liegt daran, dass Bands wie Rhapsody oder Labyrinth vor einigen Jahren einen Weg einschlugen, der hochgradig melodisch, bombastisch, ohrwurmtauglich und, daraufhin folgend leider leider auch oftmals viel zu kitschig. Das lag an sich nichteinmal an oben genannten Bands, sondern an einer stattlichen Anzahl an Combos, die dem Weg folgten und bis zum Geht-Nicht-Mehr ausreizten. Dass nun eine Band wie Synthphonia Suprema angetrabt kommt und NOCH weiter geht, dass begreife ich nicht. Jungs, euch muss doch klar sein, dass Synthphony 001 in der Luft zerpflückt wird. Und das auch noch zurecht. Und dass sage selbst ich, jemand, der selbst Bands wie Drakkar einst liebte und verteidigte.
Synthphony 001 gilt nach Angaben der Band selber als Werk eines neuen Genres, nämlich des Synth-Metal. Name ist Programm: Die klebrig poppigen und flotten Nummern sind zugekleistert mit völlig stressigen Keyboards, die in den Ohren pfeifen wie eine Hundeflöte (könnte man diese hören), der Sänger kann einfach kein Englisch (wobei dass eigentlich auch wieder irgendwie dazugehört bei italienischen Bands), die Texte sind unterirdisch, und die Refrains, eigentlich immer das hörenswerte bei Bands dieser Art, auch noch langweilig.
Abwechslung hätte noch ein wenig retten können. Aber stets der gleiche, anstrengende Synthie-Sound, dominant auf alles gelegt, gepaart mit dem lächerlichen Textkonzept bringt 4 Punkte. Obwohl: Doch nur 3, ihr seid Weltmeister.