Plattenkritik

THE FLATLINERS - Inviting Light

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 07.04.2017
Datum Review: 17.04.2017
Format: CD Vinyl Digital

Tracklist

 

1. Mammals
2. Hang My Head
3. Nicotine Lips
4. Indoors
5. Human Party Trick
6. Unconditional Love
7. Burn Out Again
8. Infinite Wisdom
9. Sympathy Vote
10. Wedding Speech
11. Chameleon Skin
12. No Roads

Band Mitglieder

 

Chris Cresswell - vocals, guitar
Scott Brigham - guitar
Jon Darbey - bass
Paul Ramirez - drums

THE FLATLINERS - Inviting Light

 

 

Eine düstere Tonfolge eröffnet das Album und baut eine trübe Stimmung auf, bevor diese schlagartig durchbrochen wird und ein Uptempo-Beat den Optimismus eingibt, den die Musik auf „Inviting Light“ so einladend macht.

THE FLATLINERS waren nie auf meinem Radar, obwohl meine musikalische Selbsterziehung maßgeblich von Fat Wreck Chords Bands geprägt wurde. Und ich komme erst jetzt in Berührung mit dieser Band, nachdem sie für ihre neueste Platte „Inviting Light“ ein neues zu Hause bei Rise Records gefunden hat. Während die Texte nach Mea Culpa, Rechfertigung und einem dringenden Bedürfnis aufräumen zu müssen klingen, ist die Musik so positiv und klar strukturiert, dass die gewöhnungsbedürftige verzerrte und jaulende Stimme von Frontmann Chris Cresswell nicht passender sein könnte.

Das aktuelle Werk der FLATLINERS klingt frisch und groß. Angry-Pop á la RADIO HAVANNA mit einer Note ALKALINE TRIO-esquer Nostalgie und Schwermut. Woohoo-Chöre auf „Born Out Again“ und Balladiges, wie etwa beim grungigen „Unconditional Love“ gesellen sich geschmeidig zueinander. Währenddessen erinnert „Chameleon Skin“ fast schon an die Indie-Meister THE TEMPER TRAP und Emo-Legenden BOX CAR RACER. Dank dieser klanglichen Vielfalt ist „Inviting Light“ eine starke Platte geworden. Nicht schockierend, aber dafür gibt sie einen großzügigen Löffel Optimismus aus, ohne dass dieser explizit besungen werden muss.

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Camilo

Autoren Bio

Musiker, Booker, Sozialwissenschaftler, Fahrradnerd, Redakteur, Punker vom Herzen mit einer Schwäche für Pop, Rap und Indie.