Plattenkritik

THE LEGION: GHOST - With Courage Of Despair

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Info

Release Date: 16.03.2018
Datum Review: 19.03.2018

Tracklist

 

01. Discharged
02. No Happy End
03. Thy Will Be Done
04. The Counterweight
05. Xenophobia
06. Family Ties
07. Take Away My Scars
08. For The Greater Good
09. F60.0
10. Sex Up
11. Until The Day We Die
12. Swansong

Band Mitglieder

 

Kevin - Vocals,
Uli - Guitars,
Klaus - Guitars,
Markus - Bass,
Ben – Drums

THE LEGION: GHOST - With Courage Of Despair

 

 

THE LEGION: GHOST die Zweite! Da schein sich eine Menge Kreativpotential angesammelt zu haben, denn das Debüt  „...Two For Eternity“ ist noch nicht einmal 2 Jahre auf dem Markt. Aber „With Courage Of Despair“ trotzt allen Unkenrufen und ist als Weiterentwicklung mit Potential nach oben zu kategorisieren. Auch beim Betrachten des Artworks muss an eine Weiterführung des bereits Geschaffenen gedacht werden, denn wieder wurde ein atemberaubendes Panorama durch geometrische Formen gefangen genommen, um so den Blick auf ein Paralleluniversum freizugeben.

Gleich das Tor zum Album, „Discharged“, macht klar, dass die Rheinländer am Songwriting gefeilt haben und ein weiteres Verschmelzen der Genregrenzen beabsichtigten. Gerade im Bereich der Gitarrenarbeit wird das mehr als deutlich, aber auch im Gesang sind die härteren Passagen etwas mehr in den Hintergrund gerückt. Wie im Modern Metal meets Metalcore so üblich treffen aggressive auf melodische Komponenten, der Moshpit wird genauso bedient wie der wunderschöne Chorus. Aber dem Zweitwerk wurde eine wohldosierte Portion Melancholie beigemischt, die immer wieder Richtung Düsterheit tendiert und sich dort auslebt. Auch wurde die progressive Ader weiter ausgebaut, trotz der die Tracklist umschließenden Homogenität (ausgenommen das sehr ruhig gehaltene "Swansong") haben die Schaffenden versucht, den Spannungsfaden hoch zu halten.

„With Courage Of Despair“ ist damit der legitime Nachfolger des sehr guten Debüts. Ohne sich deutlich von den Anfängen zu distanzieren, legten TL:G viel Wert darauf, ihre Stärken zu fokussieren und sich vom internationalen Standard des Genres abzusetzen.

 

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt