„Hestia“ ist das fünfte Album von THE RUMJACKS und ist, nach dem Ausscheiden des Sängers und Gründungsmitglieds Frankie McLaughlin, das erste Album mit Mike Rivkees an den Vocals, welcher aus Boston zu den Australieren gestossen ist.
„Naysayers“ legt direkt los mit einer recht melodischen Punkrock lastigen Nummer, gepaart mit den bekannten irischen Folk Einflüssen, aber auch durchaus härteren straighten Parts. Es folgt das bereits vorab veröffentlichte „Bullhead“, kurzweilig und sehr eingängig, die Melodie geht direkt ins Ohr, nichts aufregendes, einfach ein guter Song und Sänger Mike macht zudem eine verdammt gute Figur, auch wenn er sicher etwas weniger Ecken und raue Kanten als sein Vorgänger aufweist.
Der gleichnahmige Titelsong „Hestia“ ist für mich gleichzeitig eines der Highlights des Albums, was ich über „Bullhead“ geschrieben habe, trifft hier nochmal quasi im Quadrat zu, der Refrain ist ein regelrechter Ohrwurm und ich habe bei keinem Song in letzter Zeit so oft auf Repeat gedrückt wie bei „Hestia“.
Ruhigere Folklore Töne werden zu Beginn von „Through these Iron Sights“ angestimmt, nach einer guten Minute gibt es einen Cut im Song und nach einem kurzen Luft holen wird wieder punkig nach vorne gestürmt.
Spätestens bei „Sainted Millions“ will man der Aufforderung „Raise a Pine“ nachkommen und nach dem ein oder anderen Glas in den Song mit einstimmen und da kommt dann auch mal wieder die Sehnsucht nach feucht fröhlichen Abenden im Irish Pub mit Freunden auf, den perfekten Soundtrack dafür hätten wir hier vorliegen.
THE RUMJACKS liefern mit „Hestia“ ein wirklich gutes Stück punkige Folkmusik ab und haben über die gesamte Spieldauer auch ausreichend Abwechslung eingebaut, so dass einem definitv nicht langweilig wird.