Am 2. November haben die Jungs von TORRENTIAL RAIN das zweite Studioalbum „Transitions“ (2018) veröffentlicht. Mit elf Kompositionen hat das Quartett viel Fleiß und Energie investiert und phasenweise ihr musikalisches Potenzial beeindruckend unter Beweis stellen können.
Zunächst geht es mit dem instrumentalen Intro „Yearning“ ganz entspannt zu, bis der erste Song „Hooked“ schließlich den musikalischen Leitfaden des Albums vorgibt. Die Riffs sind dabei technisch sauber, der leicht bluesige Gesang groovt und harmoniert sehr gut mit den Screaming-Vocals.
Ebenfalls ein guter Earcatcher ist der Song „Break The Mould“. Zunächst überrascht die Nummer vor allem mit eindrucksvollen, fast schon virtuosen Gitarrenläufen. Ein gelungener Part ist speziell das Solo in der Songmitte, der von schönen Jazz-Changes untermalt wird.
Stellenweise spielen TORRENTIAL RAIN Metal der allerfeinsten Art und lassen den Vorhang auch immer für kleinere technische Spielereien fallen. Auffällig ist, dass TORRENTIAL RAIN die Songabschnitte sehr häufig wechseln und auch immer wieder komplett neue Sequenz hinzufügen. Dies gilt beispielsweise für die Nummern „Illuminated“, „Vices“ oder auch „Shorelines“.
„Transitions“ (2018) hat musikalisch vieles anzubieten. Virtuose Gitarrensoli, polyrhythmische Breakdowns oder funky Basslines – all das ist vorzufinden. Dies gilt speziell für die letzte Nummer „Hope“. Zum Teil erschienen mir die Clean-Vocals an manchen Stellen dennoch zu poppig und melodramatisch, beispielsweise bei „Purpose“. Und auch auf Elektro-Einflüsse, wie bei „Illuminated“, könnten die Jungs eventuell verzichten.
Ansonsten ist „Transitions“ eine gute und solide Platte, die man gerne in dem ein oder anderen CD-Regal vorfinden darf. Ich bin gespannt, die Band hoffentlich bald einmal live zu hören. 7 von 10 Punkten dafür von meiner Seite!